Neuenwege Neben einer Überraschung haben die Fußballerinnen des TuS Büppel am Sonntag im Kellerduell gegen Werder Bremen II auch den Sprung aus der Abstiegszone der Regionalliga Nord verpasst. Im bereits letzten Heimspiel des Jahres zeigten die Gastgeberinnen in Sachen Einstellung und kämpferischer Leistung zwar laut Coach Emin Tenikeci „eine mega Trotzreaktion“ auf die 0:10-Klatsche bei Hannover 96. Dennoch musste sich das Schlusslicht mit 0:3 (0:2) dem Zweitliga-Unterbau von der Weser geschlagen geben.
„Das war mit Abstand das beste Spiel, das ich von den Mädels gesehen habe“, analysierte Tenikeci, der die TuS-Frauen unter der Woche gemeinsam mit Trainer Marcel Salomo wieder aufgebaut und gut auf die überraschend schwach in die Saison gestarteten Werderanerinnen eingestellt hatte. „In der ersten Halbzeit war es praktisch ein Spiel auf ein Tor“, sagte Tenikeci. Die beiden Treffer vor dem Seitenwechsel fielen allerdings auf der Gegenseite.
Nach dem frühen 0:1 durch Olivia Kulla (8.) aus spitzem Winkel erhöhte Lea Bultmann (33.) auf 2:0 für die mit einem 20er-Kader angereiste und Spielern aus dem erweiterten Kader der Ersten verstärkte Gästemannschaft. Derweil gingen auf Büppeler Seite im Abschluss neben Lotte Hoppe und Lena Rusin auch die beiden angeschlagen in die Partie gegangenen Christina Müller und Angelina Wunder leer aus. „Manchmal stand Werders Torhüterin einfach nur richtig“, bedauerte Tenikeci.
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Ihm und Salomo imponierte es aber, wie bei den TuS-Frauen trotz der beiden Gegentreffer diesmal die Köpfe oben blieben. „Sie haben immer weiter Gas gegeben, den Gegner vorne zugestellt und hatten das Spiel in der Hand“, erklärte Tenikeci.
Nach dem Seitenwechsel musste TuS-Stürmerin Müller dann mit einer Knieverletzung ausgewechselt werden. Im Drängen auf den Anschlusstreffer gingen die Gastgeberinnen dann ein immer größeres Risiko, in Konter zu laufen. Einen davon vollendete Werders Kulla mit ihrem zweiten Treffer des Tages (85.) zum 3:0-Endstand.
„Trotz der Niederlage haben die Mädels ein echtes Zeichen gesetzt“, betonte Tenikeci: „Der Wille ist da, es allen zu zeigen, dass sie es besser können, als es die Tabelle zurzeit ausdrückt.“ Auf dem Programm stehen bis zum Jahresende noch drei Auswärtsspiele im Abstiegskampf.