Meppen /Büppel Jetzt kann nur noch ein Fußball-Wunder den Abstieg des TuS Büppel aus der dritthöchsten Spielklasse Deutschlands verhindern. Grund: Das Schlusslicht aus Friesland hat sich am Sonntag im „Alles-oder-Nichts-Spiel“ beim Vorletzten SV Meppen II mit 0:3 (0:1) geschlagen geben müssen.
Der Abstand zum rettenden Ufer beträgt aktuell neun Punkte. Unterdessen machten die gastgebenden Emsländerinnen, die das Hinspiel in Büppel noch mit 1:2 verloren hatten, einen Sprung auf den achten Tabellenplatz.
„Wir sind ja keine Träumer und wussten vorher, dass es im Kampf um den Klassenerhalt sehr schwer werden würde“, sagte ein spürbar zerknirschter TuS-Trainer Emin Tenikeci nach dem Abpfiff: „Jetzt ist es eine Charakterfrage, dass wir schnell wieder aufstehen und weiterkämpfen.“
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Aufgrund der Unbespielbarkeit des Naturrasenplatzes im Emsland war die richtungweisende Partie bei Meppens U 23 auf Kunstrasen verlegt worden. Auch in Anbetracht der Bedeutung dieses Kellerduells, standen einige Zweitliga-Spielerinnen aus der Ersten des SVM in der gegnerischen Aufstellung. „Das soll aber keine Ausrede sein“, betonte Tenikeci: „Wir haben uns letztlich mal wieder selbst das Leben schwer gemacht.“
Zwar hatten die Büppelerinnen im ersten Durchgang nur einen einzigen Gegentreffer kurz vor der Pause durch Jule Kossen (44.) zugelassen, doch führte ein individueller Fehler nach dem Seitenwechsel zum vorentscheidenden 2:0 durch Meppens Nina Kossen (57.). „Wir haben danach aufgemacht, hinten umgestellt auf Dreierkette und den Weg nach vorn gesucht – waren dabei aber meist zu überhastet“, bedauerte Tenikeci. Zudem wurden die wenigen Torchancen aus dem Gewühl heraus nicht genutzt. Mit dem 3:0 durch Finja Sasse (65.) nach einer Ecke war der Drops dann endgültig gelutscht.
Erschwerend war für die ohnehin ersatzgeschwächten TuS-Frauen hinzugekommen, dass Anna Zimmermann Mitte der ersten Hälfte einen Schlag aufs Knie abbekommen hatte. Die Kapitänin biss zwar zunächst auf die Zähne, konnte aber nicht mehr 100 Prozent abrufen und musste nach der Pause verletzt ausgewechselt werden.