Irland /Zetel Das große Boßelspektakel „King & Queen of the Roads“ in Irland hat wieder zahlreiche Boßelfans auf die Straße gelockt – und mittendrin war die die 17-jährige Lea-Sophie Oetjen aus Zetel.
Neben den Iren und Niederländern war im kleinen Dorf Ballincurring auch ein Team vom Friesischen Klootschießerverband (FKV) vertraten. Einzige Teilnehmerin aus dem Klootschießer Landesverband Oldenburg (KLVO) war Lea-Sophie vom KBV Zetel-Osterende. Sie trat im Duo-Mixedwettbewerb der Jugendlichen mit dem erst 14-jährige Ausnahmetalent Marian Jahnke aus Westeraccum an.
Lea-Sophie reiste mit ihrem Onkel und Bahnweiser Heinz-Hermann Oetken, Vater Alexander und Freund Eric Klockgether an. Beim 25-köpfigen FKV-Team waren unter anderem auch die Championstoursieger Anke Klöpper (Südarle) und Harm Weinstock (Rahe) mit dabei. „Die Unebenheiten und Löcher im Belag sind schon eine Herausforderung“, sagte Lea-Sophie über die Streckenverhältnisse.
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Das Jugendduo Lea-Sophie und Marian legte gegen die Iren und Niederländer trotz der kurvenreichen und hügeligen Strecke gut vor. Der Vorsprung schmolz aber. Trotz guter Würfe sorgten bereits ein Loch oder kleiner Stein dafür, dass die Eisenkugel von der Idealspur abkam. Vor der letzten Kurve war das FKV-Duo noch in Front. Doch die Niederländer kamen ran und übernahmen die Führung. Aber es waren noch einige Meter bis zum Ziel. Marvin, 1,91 Meter groß, setzte seine ganze Kraft ein. Doch ein Schlagloch bremste die Geschwindigkeit und seine Kugel kam nicht über die Ziellinie.
Damit waren alle drei Teams beim Schlusswurf fast gleichauf. Die Niederländerin erwischte einen guten Wurf und nahm auch das nötige Glück bis in die nächste Kurve hinein. Das konnten Lea-Sophie und der Ire nicht toppen. Der Jubelsturm der Niederländer war grenzenlos. Ernüchterung und auch ein wenig Enttäuschung hingegen im FKV-Team, die mit dem dritten Platz vorlieb nehmen mussten. Die Fachleute waren sich aber sicher: Mit Lea-Sophie und Marian hatte man das wurfstärkste Jugendteam gesehen. Vielleicht fehlte am Ende ein wenig die Erfahrung zum ganz großen Wurf. In Erinnerung bleibt für Lea der 100-Euro-Scheck und die Medaille. „Die Eisenkugel ist mein Lieblingswurfgerät, damit werde ich auch in der Frauenklasse weiter machen“,sagte sie.