Hamburg /Büppel Die Reise zu den Kiezkickerinnen des FC St. Pauli war am Sonntag für die abstiegsgefährdeten Regionalliga-Fußballerinnen des TuS Büppel nicht von Erfolg gekrönt. So musste sich das stark ersatzgeschwächte Schlusslicht aus Friesland am Sonntag im Schatten des Millerntorstadions mit 1:3 (0:3) geschlagen geben und wartet weiter auf den zweiten Sieg.
„Wir haben das Spiel vor der Pause verloren, das war leider nicht so prall“, bilanzierte TuS-Coach Emin Tenikeci: „Da waren die Mädels mit dem Kopf leider nicht mit 100 Prozent bei der Sache, sondern sind durch viele kleine Faktoren nicht richtig in Tritt gekommen.“
Das sei zu einem Teil auch dem ungewohnten, zudem sehr harten Kunstrasengeläuf geschuldet gewesen. Zudem wurden die Gastgeberinnen von vielen St.-Pauli-Fans lautstark unterstützt und kauften der jungen Büppeler Mannschaft mit einer körperbetonten, aber fairen Spielweise in den ersten 45 Minuten etwas den Schneid ab. „Da ist deren Taktik leider aufgegangen“, bedauerte Tenikeci.
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Den frühen Führungstreffer für St. Pauli hatte Lina Sellami bereits in der 6. Minute erzielt, als die TuS-Frauen den Ball nicht aus der Gefahrenzone bekamen. „Das Ding haben wir uns mehr oder weniger selbst rein gelegt“, bedauerte Büppels Trainer. Per Doppelschlag erhöhten Leeloo Mucha (21.) und Nina Philipp (23.) auf 3:0. Letztere mit einem „unhaltbaren Sonntagsschuss“ (Tenikeci).
In seiner klaren Pausenansprache fand der Büppeler Trainer die richtigen Worte. „Da hat die Mannschaft dann eine top Reaktion gezeigt und endlich die bissige Spielweise geliefert, die ich mir von Beginn an gewünscht hätte.“
Der Anschlusstreffer zum 3:1 per Eigentor von Francis Wernecke (54.) resultierte aus einem verunglückten Klärungsversuch nach einer scharfen Hereingabe von Büppels Angelina Wunder. „Wir hatten danach nichts zu verlieren und haben hinten aufgemacht, sodass der Gegner noch zu ein paar Chancen gekommen ist“, erklärte Tenikeci. Er konnte sich in der Defensive aber vor allem auf Anna Zimmermann und Ann-Kathrin Wehmeyer verlassen.
Einen Dank richtete der TuS-Coach noch an die zweite Büppeler Mannschaft sowie die B-Juniorinnen des Vereins, die in Helene Stahlhut und Wilhelmine Lehmann jeweils eine Leistungsträgerin abgestellt hatten – obwohl beide Teams parallel auch gefordert waren: „Das ist nicht selbstverständlich.“