Büppel Ausgerechnet im Duell Zweitliga-Absteiger gegen Regionalliga-Aufsteiger hoffen die Fußballerinnen des TuS Büppel nach nur einem Punkt aus den letzten vier Spielen auf einen Befreiungsschlag im Abstiegskampf in Form von drei Punkten. „Wir müssen das Glück jetzt auch mal erzwingen“, sagt TuS-Coach Mohammad Nasari vor der Partie bei Jahn Delmenhorst, die an diesem Sonntag um 12 Uhr im Stadion an der Düsternortstraße angepfiffen wird.
„Meine Mannschaft hat in den vergangenen 14 Tagen spielerisch überzeugt, aber leider zweimal unglücklich verloren“, blickt der Trainer auf die beiden 1:2-Niederlagen gegen den Tabellenvierten Holstein Kiel und zuletzt den Spitzenreiter Henstedt-Ulzburg zurück: „Fußball ist nun einmal Ergebnissport, daher werden wir am Sonntag im Derby in Delmenhorst voll auf Sieg spielen.“
Die Gastgeberinnen vom TV Jahn sind zwar seit drei Saisonspielen ungeschlagen, bislang aber deutlich hinter den Erwartungen zurück geblieben. Zuletzt kam das Team von Trainer Claus-Dieter Meier gegen den Vorletzten Walddörfer SV trotz zweimaliger Führung nicht über ein 2:2 hinaus und dümpelt weiter auf dem – auch für eigene Ansprüche – unbefriedigenden achten Platz. Somit könnten die Büppelerinnen im Falle des Endes der eigenen Sieglos-Serie in der Tabelle sogar an Delmenhorst vorbeiziehen und ein Abrutschen in die Abstiegszone aus eigener Kraft vermeiden.
„Der Gegner ist definitiv besser als es der aktuelle Tabellenstand aussagt“, weiß Nasari um die Qualitäten der Delmenhorsterinnen, die in Vivien Endemann (8 Treffer) die zweitbeste Torjägerin der Liga stellen. Weitere Leistungsträgerinnen sind Torhüterin Magdalena Flug sowie die spielstarke Anna Mirbach, die allerdings erst zwei Saisonspiele absolviert hat.
„Das wird nicht nur mit Blick auf die Tabelle ein enges Spiel“, prophezeit Nasari: „Wenn meine Mannschaft die gleiche mentale Stärke wie in den vorherigen beiden Spielen zeigt und beherzt versucht, jeden Zweikampf zu gewinnen.“ Allerdings kann der Coach am Sonntag nicht seine Bestformation aufbieten. „Ohne zu viel zu verraten, fehlen mir leider drei Leistungsträgerinnen“, sagt Nasari: „Aber der Kader ist breit genug, und wir versuchen uns trotzdem durchzubeißen!“