Büppel Einen absolut gebrauchten Tag haben die Fußballerinnen des Regionalliga-Aufsteigers TuS Büppel im Duell beim Zweitliga-Absteiger Jahn Delmenhorst erwischt. Die Elf von Coach Mohammad Nasari kam am Sonntagmittag im einseitigen Derby im Stadion an der Düsternortstraße gleich mit 2:8 (0:3) unter die Räder und ist nach der höchsten Saisonniederlage als Drittletzter nun punktgleich mit dem FC St. Pauli, der auf dem ersten Abstiegsplatz rangiert.
„Das war leider ein Totalausfall im Arbeiten gegen den Ball. Außerdem hat in der Rückwärtsbewegung diesmal gar nichts geklappt“, bedauerte Nasari, der die Höhe der Niederlage nun auch selbst erst einmal verdauen muss: „Aber ich werde jetzt bestimmt nicht draufhauen und lasse mir das, was wir als Aufsteiger bislang schon erreicht haben, nicht von einem solchen schwarzen Tag, den schon so viele Teams einmal in einer Saison erlebt haben, nicht kaputt machen.“
Nach dem frühen Führungstreffer durch Sandra Göbel (8.) erhöhten die Delmenhorsterinnen, die sich zuvor im Saisonverlauf deutlich unter Wert geschlagen hatten, per Doppelschlag von Julia Hechtenberg (30.) und Nathalie Heeren (32.) noch vor der Pause auf 3:0. „Der Gegner hatte einen super Tag, hat aus zehn Chancen am Ende eiskalt acht Treffer gemacht – das muss man dann einfach auch mal anerkennen“, sagte Nasari zerknirscht.
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Zwar keimte bei den auch körperlich unterlegenen Büppelerinnen nach Wiederbeginn kurz Hoffnung auf, als Mareike Kregel einen an der B-Jugendlichen Chiara Lange verursachten Foulelfmeter zum 1:3 verwandelte (47.). Doch entschied die Schiedsrichterin wenig später umstritten auf Tor für Delmenhorst, obwohl Vivien Endemann in TuS-Torfrau Jürina Kocks gefallen war, als diese laut Nasari bereits beide Hände am Ball hatte – 4:1 (52.).
Danach nahm das Unheil aus Sicht der Gäste durch weitere Jahn-Treffer von Heeren (59.), Endemann (65.), Neele Detken (75.) und Maryam Matta (89.) seinen Lauf. Unterbrochen nur von einem schönen Freistoß-Treffer von Lena-Sophie Rusin zum zwischenzeitlichen 7:2 (85.).
„Ich werde jetzt alles daransetzen, meine Mannschaft für das letzte Spiel des Jahres am Sonntag zu Hause gegen Burg Gretesch wieder aufzubauen“, betonte Nasari: „Dass sie es viel besser kann, hat sie schon mehrmals gezeigt.“