Büppel Vorhang auf für das Abenteuer Regionalliga, heißt es am Sonntag für die Fußballerinnen des TuS Büppel. Los geht es um 13 Uhr mit einem Auswärtsspiel bei der ersten Mannschaft der TSG Burg Gretesch, die seit vielen Jahren fester Bestandteil der Regionalliga Nord ist.
Frieslands klassenhöchstes Fußballteam peilt mit einer eingespielten Truppe, die in der vergangenen Oberliga-Saison für viel Furore gesorgt und sich im Anschluss als Niedersachsenmeister auch noch den Aufstieg in die dritthöchste Spielklasse gesichert hat, dort nun den Ligaverbleib an.
„Wir wollen so früh wie möglich die nötigen Punkte zum Klassenerhalt holen“, gibt der neue Coach Mohammad Nasari, der das Team nach der Sommerpause von Theo Dedes übernommen hat, die Marschroute vor. „28 bis 30 müssen es am Ende wohl sein. Dabei werden wir von Spiel zu Spiel schauen, versuchen dazuzulernen und uns immer mehr Respekt in der Liga zu erarbeiten.“
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Mit dem Verlauf der sechswöchigen Vorbereitung zeigt sich Nasari zufrieden: „Wahnsinn, wie die Mädels mitziehen! Dafür müssen wir uns auf dem Spielfeld einfach belohnen.“ Steigerungspotenzial sieht er vor allem noch in der Anpassung des Tempos an Regionalliga-Niveau.
Insofern zeigte sich Nasari auch mit dem Testspiel (1:7) in Obenstrohe gegen die Bundesliga-Frauen von Werder Bremen sehr zufrieden. Der klare Favorit ließ den Ball sehr schnell laufen und hatte viel Tempo in den Aktionen: „Wir hatten bei diesem guten Härtetest drei, vier Stammkräfte nicht dabei – unter diesen Voraussetzungen würden sogar einige Teams in der Bundesliga wohl höher gegen diese starke Werder-Elf verlieren.“
Gegen die Werderanerinnen fehlte auf TuS-Seite unter anderen in Anna Zimmermann ein ganz wichtiger Zugang. Die 26-Jährige war in der Vorsaison noch für die SG Andernach (Rheinland-Pfalz) in der 2. Bundesliga aktiv und ist aus privaten Gründen nun am Jadebusen gelandet.
„Sie ist eine gestandene und starke Spielerin, die die nötige Erfahrung mitbringt“, lobt Nasari Zimmermann, die am Sonntag ihr Pflichtspiel-Debüt für die Büppelerinnen geben wird. Weitere wichtige Säulen beim TuS sind vor Torfrau Jürina Kocks Abwehrchefin Caroline Barr, Spielführerin Ann-Kathrin Wehmeyer oder in Mareike Kregel die beste Torschützin der vergangenen Oberliga-Saison.
Derweil drohen beim Saisondebüt bei Burg Gretesch in Lena-Sophie Rusin (Wadenprellung) und Annika Fittje (Grippe) zwei Leistungsträgerinnen auszufallen. „Wir müssen unabhängig davon gegen diesen heimstarken Gegner alles reinlegen“, fordert Nasari: „Allein fußballerische Tugenden reichen in dieser Liga nicht. Da müssen Teamgeist, Herz und Wille dazukommen. Aber ich bin optimistisch.“