Büppel Die Überraschung beim Vizemeister der Vorsaison ist ausgeblieben. So mussten sich die Regionalliga-Fußballerinnen des TuS Büppel am Sonntag trotz eines über weite Strecken kampfstarken Auftritts beim Walddörfer SV mit 1:3 (0:1) geschlagen geben und rutschten obendrein auf den letzten Tabellenplatz ab.
„Schade, Chancen auf Zählbares waren da – auch wenn wir die ersten 25 Minuten verschlafen haben“, bilanzierte TuS-Coach Emin Tenikeci. Folgerichtig waren die Walddörferinnen auf dem Kunstrasenplatz im Hamburger Stadtteil Volksdorf früh in Führung gegangen. Nach einer Ecke der Gastgeberinnen war der Ball im Gewühl des Fünf-Meter-Raumes Lea-Marie Rusch direkt vor die Füße gefallen, die das Kunstleder daraufhin über die Linie stocherte (6. Minute).
„In der Anfangsphase hat bei uns gar nichts gepasst“, bedauerte Tenikici, der sich daher mit Marcel Salomo für eine taktische Umstellung entschied – mit Erfolg: „Danach hatten wir viel mehr Zugriff, waren richtig am Drücker. Wir haben aber leider die Dinger nicht gemacht.“
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Dabei scheiterten die agilen Büppelerinnen mehrmals an der bestens aufgelegten WSV-Torfrau Antonia Posdziech. So gingen etwa Hanna Trüper und Lotte Hoppe mit ihren gefährlichen Schüssen jeweils leer aus.
Kurz nach dem Seitenwechsel war indes Waldorfs Dalina Saalmüller mit einem direkt verwandelten Freistoß aus 20 Metern erfolgreich – 2:0 (47.). Doch gaben sich die TuS-Frauen, bei denen die junge Rieke Bennen kurzfristig für die gesundheitlich angeschlagene Jürina Kocks zwischen die Pfosten gerückt war und ihre Sache ebenso wie zwei weitere mitgereiste Spielerinnen aus der Zweiten gut machte, noch nicht geschlagen. Zumal Franziska Simon durch einen sehenswerten Treffer in Robben-Manier auf 1:2 verkürzte (76.).
Kurz darauf jedoch folgte der Knackpunkt, der die Gemüter bei den TuS-Verantwortlichen erhitzte. „Nicht nur aus unserer Sicht hätten wir den Einwurf zugesprochen bekommen müssen“, ärgerte sich Tenikeci über eine zweifelhafte Entscheidung der Unparteiischen in der 78. Minute. Die Walddörferinnen führten den unverhofften Einwurf gegen die noch unsortierten Gäste darauf schnell aus und stellten durch Lisa Stein-Schomburg mit dem 3:1 den alten Abstand wieder her. Später kam auf TuS-Seite auch noch Pech hinzu, als Posdziech einen Schuss von Christina Müller noch an den Pfosten lenken konnte.
„Das 3:1 war ein Knick für die Motivation“, bedauerte Tenikeci: „Die kämpferische Einstellung hat nach den ersten 25 Minuten aber bei allen Spielerinnen gestimmt.“