Altjührden Die Verantwortlichen der Drittliga-Handballer der SG VTB/Altjührden haben aus der anhaltenden Talfahrt des Aufsteigers personelle Konsequenzen gezogen. Am Dienstagabend gab Trainer Ivo Warnecke der auf den vorletzten Tabellenplatz abgerutschten Mannschaft seinen Rücktritt bekannt, nachdem sich die Entscheidungsträger um Geschäftsführer Piet Ligthart am Montagabend auf eine einvernehmliche Trennung geeinigt hatten.
„Das ist kein schöner Tag für uns“, sagte Deters am Dienstagabend auf Nachfrage zur Trennung von Warnecke, der zuletzt auch auf dem Spielfeld vermehrt zum Einsatz gekommen war, um der im Angriff extrem verunsichert wirkenden Mannschaft mehr Sicherheit zu geben. „Es tut mir für Ivo extrem leid. Wir hätten gerne länger mit ihm zusammengearbeitet, aber es passte in der dritten Liga leider nicht. Wir stehen mit dem Rücken zur Wand.“
Pressesprecher Andreas Henk ergänzte: „Wenn auf beiden Seiten Zweifel bestehen, die nicht beseitigt werden können, ist die Trennung der konsequente Schritt. Auch wenn er nicht leicht fällt.“ Es gelte nach wie vor, dass die „Mission Klassenerhalt“ geschlossen und mit vereinten Kräften angegangen werden solle. „Nur zusammen kommen wir da unten raus“, betonte Henk: „Aber wenn man das Gefühl hat, es geht nicht in die richtige Richtung, dann muss man eine Lösung finden – auch wenn dies personelle Veränderungen mit sich bringt.“
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Team und Trainingsarbeit wird bis auf Weiteres der bisherige Co-Trainer Ralf Koring übernehmen – unterstützt vom Sportlichen Leiter. „Natürlich haben wir auch das Team in die Pflicht genommen, den Karren jetzt gemeinsam aus dem Dreck zu ziehen – auch für Ivo“, betonte Deters.
Warnecke hatte bereits Ende Oktober nach der 22:27-Heimpleite im Kellerduell gegen Großenheidorn erstmals seinen Rücktritt angeboten. „Wenn es an mir liegen sollte, bin ich der Letzte, der da im Weg steht“, sagte der Coach damals gegenüber der NWZ. Aber man entschied sich gemeinsam dafür weiterzumachen.
Nächster heftiger Rückschlag war vor anderthalb Wochen die 16:26-Klatsche vor 830 Zuschauern zu Hause gegen Team Handball Lippe II. Dagegen ließen die Vareler am vergangenen Wochenende bei der unglücklichen 26:27-Niederlage in Wermelskirchen einen deutlichen Aufwärtstrend erkennen. Dennoch wurde nun die Reißleine gezogen.
Ab sofort hat nun die schwierige Suche nach einem Nachfolger für den Trainerposten begonnen. Möglichst bis Weihnachten soll laut Deters Vollzug gemeldet werden.
Bis dahin haben die Vareler noch vier Spiele vor der Brust. Darunter die extrem wichtigen nächsten beiden Partien: am kommenden Samstag, 1. Dezember, beim Tabellenelften Longericher SC in Köln und dann das Heimspiel am Samstag, 8. Dezember, gegen Schlusslicht SG Langenfeld.