Altjührden „Zeit, dass sich was dreht!“ In Anlehnung an die offizielle Fifa-Hymne zur Fußball-WM 2006, die sich bekanntlich aus deutscher Sicht als Sommermärchen entpuppte, sollten die Handballer der SG VTB/Altjührden in den kommenden zwei Heimspielen in Folge das Ruder im Abstiegskampf der dritten Liga West tunlichst herumreißen. Ansonsten droht die Aufstiegssaison, immer mehr Anfang Mai 2019 als böses Frühlingserwachen zu enden.
„Uns steht der Mist bis zum Hals, umso wichtiger ist es, den Kopf hochzuhalten und mit aller Macht zu versuchen, da wieder rauszukommen“, weiß SG-Trainer Ivo Warnecke natürlich um die gefährliche Ausgangslage vor dem Heimspiel an diesem Samstag (19.30 Uhr, Manfred-Schmidt-Sporthalle) gegen die favorisierte Ahlener SG. Eine Woche drauf geht es am 17. November an selber Stelle im Kellerduell gegen das Team HandbALL Lippe II.
Seit dem bislang einzigen Saisonsieg am 22. September (31:19 gegen Volmetal) warten die zurzeit auf dem Spielfeld wenig Selbstvertrauen ausstrahlenden Friesen nun schon auf einen Befreiungsschlag. Gerade einmal ein mageres Pünktchen aus den vergangenen fünf Spielen hat der Vorletzte trotz der personellen Verstärkung durch Lukas Kalafut vorzuweisen. Der Rückstand auf das rettende Ufer beträgt allerdings aktuell nur zwei Punkte – noch.
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„Die Jungs denken nach den vielen Rückschlägen auf dem Platz einfach zu viel nach“, bedauert Warnecke. Er setzte nun in der Vorbereitung auf Ahlen im Vergleich zur Vorwoche weniger auf Worte („Es wurde genug geredet“), sondern mehr auf Trainings-Taten, um die Köpfe der Spieler freizubekommen.
Problem: Hinter dem Einsatz von drei Akteuren stehen Fragezeichen. Während Shooter Kalafut weiterhin grippegeschwächt ist, könnte auch Jan-Uwe Behrends (Schulter) wie schon in der Vorwoche ein weiteres Mal ausfallen. Neu im SG-Lazarett ist Jonas Rohde, der sich bei der 20:28-Pleite in Spenge kurz vor Schluss eine Bänderverletzung am Fuß zugezogen hat.
Mit Verletzungssorgen haben indes auch die Gäste aus dem westfälischen Münsterland zu kämpfen und rangieren trotzdem auf dem sechsten Tabellenplatz. „Als Favorit gehen wir momentan in kein Spiel“, erklärt ASG-Trainer Sascha Bertow. Von dieser Aussage wollen sich die Hausherren aber nicht blenden lassen. „Ahlen hat eine erfahrene Mannschaft, die sich im Sommer gut verstärkt hat“, sagt Varels Sportlicher Leiter Christoph Deters.