Altjührden Nach dem Ende des Höhenfluges in der Handball-Oberliga mit zwei bitteren Punktspiel-Niederlagen in Folge wollen die Spieler der SG VTB/Altjührden an diesem Samstag vor heimscher Kulisse möglichst für einen versöhnlichen Jahresabschluss sorgen – und zwar mit dem Gewinn des Landespokals. Als Gastgeber des Final-Four-Turniers im gemeinsamen Pokal-Wettbewerb der Landesverbände Niedersachsen (HVN) und Bremen (BHV) bekommen es die Vareler dabei im zweiten Halbfinale um 16.30 Uhr mit dem Landesligisten TV Bohmte zu tun.
Im ersten Halbfinale messen sich zuvor ab 15 Uhr die SG Börde Handball (Verbandsliga) aus der Nähe von Hildesheim und Varels Oberliga-Rivale VfL Fredenbeck in der Manfred-Schmidt-Sporthalle. Die Spielzeit beträgt jeweils 2x20 Minuten. Sollte es nach 40 regulären Spielminuten unentschieden stehen, geht es sofort mit einem Siebenmeter-Werfen weiter.
Die Sieger der beiden Halbfinals ermitteln ab 18.30 Uhr dann den hiesigen Landespokal-Gewinner. Dieser wiederum sichert sich zugleich die Teilnahme am deutschen Amateur-Pokal (siehe Infobox) und wahrt somit die Chance auf die Teilnahme am DHB-Pokal 2019/2020.
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Allerdings ist die Vorfreude auf die Ausrichtung des Finalturniers im Landespokal bei den Varelern unter der Woche durch das anhaltende Verletzungspech stark getrübt worden. Während neben den Langzeitverletzten Kai Schildknecht und Lasse Thünemann auch Dennis Summa (Schulter) wie in der Vorwoche bei der 32:34-Pleite in Bissendorf ausfällt, stehen nunhinter den beiden Youngstern Finn Menne und Aydrian Dröge (beide Rücken) sowie Patryk Abram (Trainingsrückstand nach langer Verletzung) ganz dicke Fragezeichen.
„Aktuell muss ich leider davon ausgehen, dass mir für die eventuell 80 Spielminuten am Samstag nur acht Feldspieler und zwei Torhüter zur Verfügung stehen“, bedauert SG-Coach Christian Schmalz: „Aber Jammern bringt nichts. Unser primäres Ziel ist es, mit einer Jetzt-erst-recht-Mentalität das Endspiel in Altjührden zu erreichen, vor dem dann unsere Physios den Jungs hoffentlich noch mal die Beine lockern können.“
Aber erst einmal gelte die volle Konzentration dem Underdog aus Bohmte, „den wir garantiert nicht auf die leichte Schulter nehmen werden“ (Schmalz). Die Bohmter hatten im Viertelfinale in einer extrem torreichen Partie den klassenhöheren Verbandsligisten TSV Daverden mit 45:41 aus dem Wettbewerb geworfen, während sich die favorisierten Vareler beim Verbandsligisten HSG Heidmark mit 29:24 (14:12) schadlos hielten.
In der Landesliga ist der TV Bohmte nach sechs Siegen in Folge auf den sechsten Platz geklettert. Am vergangenen Samstag nutzte Schmalz die Chance, den Pokalgegner direkt vor der eigenen Haustür in Aktion zu beobachten. So weilte er beim Landesliga-Spiel der HG Jever/Schortens gegen den TVB in der Jahnhalle und sah einen 29:27-Erfolg der Gäste aus dem Landkreis Osnabrück.
„Sie verfügen über eine starke Achse auf Rückraum links und Linksaußen und spielen eine gute zweite Welle“, hat der Coach sein dezimiertes SG-Team gewarnt: „Da müssen wir mit Wille und Kraft von Anfang an voll dagegenhalten. Zudem hoffen wir natürlich auch angesichts der großen personellen Probleme auf lautstarke Unterstützung von den Rängen.“