Varel Die Bürgerstiftung Varel und Friesische Wehde wurde 2006 gegründet, und genau so lange ist Egon Damrau schon dabei. Das Gründungsmitglied wurde bald zum Vorsitzenden des Vorstands gewählt. Nun sind 13 Jahre vergangen und es wurde Zeit, dass andere Personen die Führung übernehmen: „Es sollten neue Leute mit neuen Ideen im Vorstand arbeiten“, sagt Egon Damrau.
Doch bis eine geeignete Person gefunden wurde, die Lust und Engagement zeigt, verging ein Jahr. Nun übernimmt den Vorsitz Birgit Renken. Sie wurde einstimmig vom Stiftungsrat gewählt. Doch Damrau wird sich nicht vollständig aus der gemeinnützigen Stiftung zurückziehen. Er wird weiterhin im Vorstand tätig sein.
Die neue Vorsitzende kam vor elf Jahren über ein Projekt zur Bürgerstiftung. Sie hatte die Idee, eine Hilfe für Trennungs- und Scheidungskinder anzubieten. Und „die Bürgerstiftung war die ideale Institution, um dies umzusetzen. Letztendlich war das auch erfolgreich“, sagt die 54-Jährige. Den betroffenen Kindern sollte so eine Art Lobby gegeben werden, ein geschützter Ort, um über ihre möglichen Probleme, Ängste und Schuldgefühle reden zu können. Renken selbst kennt sich in diesem Bereich sehr gut aus, sie ist Leiterin des Fachbereichs Jugend, Familie, Schule und Kultur beim Kreis Friesland.
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Was Damrau in den vergangenen Jahren als sehr gut empfunden habe, sei die Zusammenarbeit zwischen Vorstand und Stiftungsrat: „Es war, und ist es noch, eine sehr angenehme Zeit. Es ist auch ganz wichtig, dass man nicht um den heißen Brei herum redet.“ Er hoffe jetzt, dass sich die Bürgerstiftung neu ausrichtet und zum Teil auch verändert.
Dass sich mit Birgit Renken etwas verändert, sei sicher. „Wir haben festgestellt, dass viele unserer Projekte oder Ideen, die wir vorher hatten, von vielen Institutionen übernommen worden sind.“ Deshalb sei sie der Meinung, dass die Stiftung die Projekte und Ideen nicht mehr selbst generieren könne. „Deswegen möchte ich einen größeren Kontakt zur Bevölkerung, Gespräche führen und daraus Ideen generieren.“
Ebenfalls soll sich die Bürgerstiftung besser mit anderen Institutionen vernetzen, „die ähnlich arbeiten und ergänzende Strukturen für uns bieten können“, sagt die neue Vorsitzende. Dafür wolle sie jederzeit als Ansprechpartnerin zu fungieren: „Weil ich denke, dass es die Ideen und Projekte schon gibt. Sie sind nur beim Bürger, und die müssen wir kennenlernen.“
Diese Ideen haben die 54-Jährige auch dazu bewogen, den Vorsitz bei der Bürgerstiftung zu übernehmen: „Mich d begeistert es, die Stiftung auf andere Beine zu stellen und dem Bürger näher zu bringen. Und ich glaube, dass ich das zusammen mit dem Rat und dem Vorstand kann.“