Middoge „Dat is de Tied, denn packt uns weer, denn möt wi wi all na’t Flegelbeer.“ Disse Refrain van dat bold 100 Johr old Flegelbeerleed van de Oldörper Friedrich Mammen hett ok all beter Tiden beleevt. De Chorgesang wor d’ minner, de Sängers blievt ut und Froolüü willt se nich daarbi hebben, dor sünd se hunnert Jahr torügg.
In uns Welt is dat völl anners worden as fröher un de Minschen holt nich mehr so völ van Tradition. Es ist an der Zeit, dass sich die Chöre neu aufstellen – eine Chorleiterin hat schon in Carolinensiel den Abgesang verhindert und die Akkordeonspielerin gehört beim Shantychor dazu.
De Wadd’warders hebbt hör Best geven un mit meest 200 Lüü dat 139. Flegelbeer in Middoge fiert. De Spööldeel in de old Pastoree is wunnerbaar as een Döschdeel torecktmakt. Mit Musik treckde de Wannerflegel in, un Flegelbaas Hermann Wilken weer tofree. De Wittmunner hebbt good up hüm leet meen he. Wi komen tosamen un verstaht uns, so word ok 2020 dat 140. Flegelbeer an d’ 14. Määrt mit de Clin’sieler fiert.
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Döstig bleev ok nüms. Mit dat „Drinken laaten“ leet sik de Flegelbaas nich nögen und hoog de Flegel up dat Be’rfat: Tok-tok-tok. De Wadd`warders wussen, wat de Lüü an’n Flegelbeeravend bruukt un hebbt mit Kalli Reiners ut Tettens de rechte Kröger funden. Sien Lüü weren düchtig achterto, dat nüms drög seet.un wat to Eten kreeg.
Beer un Sluck, dat geiht ruck zuck, sungen de Wadd’warders, de van Paul Jürgensen siet 25 Jahr stüürt word. Die Carolinensieler Sänger boten, unterstützt vom Männergesangverein Esens und professionell von Gabi Stolzenberg-Mühr geleitet, mit „Fresenhof“ von Knut Kiesewetter anspruchsvollen plattdeutschen Chorgesang.
Mit „nei humm Rieka is Damenwahl“ erinnerte die Liedertafel Hohenkirchen, dirigiert von Andreas Dörnath, an Hannes Flesner. Die Sänger feiern in diesem Jahr ihr 175-jähriges Bestehen.
Der stimmenstarke Horumersieler Shantychor Likedeeler brachte mit „Dat Leed von’n Grog“ Stimmung in den Saal. Mit Lolitas „über alle sieben Meere“ wichen sie vom traditionellen Liedgut ab, auch eine Möglichkeit zur Belebung des Chorgesangs. Die Hans-Hermann-Singers aus Wittmund haben sich gut in das Flegelbeer eingeführt. Dirigiert von Chorleiter Günter Hille gefiel besonders das Bosselleed.
Vööl to vertelln haar Flegelbaas „Hermann“ van sien Belevseels över sien Reisen mit Enno Janssen to de Vereens. Bloot bi dat „sauber dösken“ dör kem he af un an van Patt of. Wilken vertell, dat de Lüü dat in de Buurderee fröher ohn Maschienen düchtig stuur harren. Nach dem Dreschen des Korns mit dem Dreschflegel wurde gefeiert – Flegelbeer. Und dieses Fest lebte 1949 nach den Kriegswirren Dank des Waddewarder Lehrers Klapphengst wieder auf.
Wilken verklorde, dat de Winterpatt in Wadd’wardn mit „twee d“ schreven word. Und weil die Klappbrücke über die Harle an der Friedrichschleuse nur 12 Tonnen Tragfähigkeit hat, kann die Lieferung der Baumaterialien für das Hotel nur mit Klein-Lieferfahrzeugen erfolgen.
Billiger als der Unterwasserrasenmäher wären für das Wangermeer auch Seekühe oder Flusspferde in der Anschaffung gewesen, berichtete Wilken. Für die Eröffnung des „Nordseejuwels“ in Horumersiel hofft er, dass es sich zur Erfüllung der neuen Brandschutzverordnung nur um ein kosmetisches Problem handelt und keine Berliner Flughafen-Probleme entstehen. Am Standort der neuen Sitzbank an der Kreuzung Finkenburgstraße in Wittmund könne man, so Wilken, die Schadstoffmessung gleich am lebenden Objekt durchführen.