JEVER JEVER/ANZ - Was ist ein Geburtstag ohne Überraschungen – nichts, haben sich offenbar die Freunde und Fans der jeverschen Oldmarytown-Jazzband gedacht. Und so bereiteten sie der Band aus Jochen Ewald, Jacek Witkowski, Ude Lambrecht, Eugen Maus, Wilfried Knebel und Helmut Geisendorff sowie Werner Britz, Olaf King und Sängerin Sheila Heyartz beim Konzert zum zehnjährigen Bestehen am Freitag im jeverschen Lokschuppen vor rappelvollem Haus zahlreiche freudige Überraschungen.
Das Programm, das sich die Jazzer für ihr Geburtstagskonzert ausgedacht hatten, konnten sie bereits nach einer knappen halben Stunde wieder über den Haufen werfen: Zu den Klängen von „Happy Birthday“ überbrachten da Künstlerforums-Vorsitzender Winfried Baar und Jacky Rieling eine Geburtstagstorte mit den besten Wünschen für ihre Hausband: Oldmarytown hat von Beginn an den Umbau des maroden Lokschuppens in ein Kulturzentrum mit besonderer Atmosphäre begleitet und finanziell unterstützt.
„Als wir im Jahr 2000 zum ersten Mal hier spielten, war es so kalt, dass man kaum noch die Finger bewegen konnte“, erinnerte Ewald an den Beginn der Zusammenarbeit.
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Gesungene Geburtstagswünsche gab es auch von Werner Britz, Trompeter und Posaunist aus Aurich, der den Stamm der Oldmarytowner oft und gerne verstärkt: Er hatte für jedes Bandmitglied eine Strophe gedichtet.
Auch die extra aus den Niederlanden angereiste Pax Jazzband – ebenfalls ein gern gesehener Gast im Lokschuppen – konnte sich an die heizungsfreien Zeiten noch gut erinnern. Die Jazzer in der weiß-blauen Kapitänstracht bereiteten den Oldmarytownern die nächste Überraschung. „Sie hatten auf meine Einladung nicht reagiert – da dachte ich mir schon, dass etwas im Busch ist“, meinte Ewald, und: „Die Pax-Jazzband hatte hier schon Fans, da gab es uns noch gar nicht“, würdigte er die Freunde. Die brachten Tulpen mit und passend dazu „Tulpen aus Amsterdam“.
Und schließlich tauchte auch noch das Fräulein Maria aus der jeverschen Versenkung auf. Als bekennende Freundin des Jazz hat sie in Person von Ursula Kozuchowski die Oldmarytowner von Anfang an begleitet und den Musikern zur Gründung vor zehn Jahren gar ein Sousaphon vermacht.
Der Erlös des Konzerts, 2578 Euro inklusive einer Spende der Jeverlandstiftung, kommt den Schortenser „Lebensweisen“ zugute.