Horumersiel Noch ist die „Hafenkante“ in Horumersiel eine Vision. Doch die Idee des Vereins Historische Seenotrettung käme nicht nur dem Tourismus zugute, sondern würde auch den großen Parkplatz gewaltig aufwerten. Wieland Rosenboom stellte das Projekt nun der Dorfvereinsgemeinschaft Horumersiel vor – und fand in Vorsitzender Roswitha Hannemann eine Unterstützerin.
Die Historischen Seenotretter wollen am Rand des Parkplatzes direkt am Sieltief einen alten Rettungsschuppen aufbauen mit Ausstellungsräumen und Werkstatt daneben – und zwar zwischen dem Küstenwachboot 19 und der alten Sielbrücke. „Das ist ein deutlich größeres Projekt als der Aufbau des Hohen Stuhls – das können wir nur gemeinsam schaffen“, betonte Rosenboom. Er möchte alle Verein, die Gemeinde Wangerland und die Wangerland Touristik ins Boot holen.
Und tatsächlich: Um der Realisierung Schub zu verleihen, wurde noch am gleichen Abend ein Arbeitskreis gegründet.
Einwilligung und Werberichtlinie
Ja, ich möchte den täglichen NWZonline-Newsletter erhalten. Meine E-Mailadresse wird ausschließlich für den Versand des Newsletters verwendet. Ich kann diese Einwilligung jederzeit widerrufen, indem ich mich vom Newsletter abmelde (Hinweise zur Abmeldung sind in jeder E-Mail enthalten). Nähere Informationen zur Verarbeitung meiner Daten finde ich in der Datenschutzerklärung, die ich zur Kenntnis genommen habe.
In der Sitzung wurde allgemein angemerkt, dass in der Hochsaison die Gäste in Horumersiel-Schillig bald nicht mehr gastronomisch versorgt werden können – besonders drastisch wird es in Schillig: „Wir haben keine Infrastruktur über das Jahr. Außerdem hat das Hotel Upstalsboom kein Vollrestaurant mehr“, sagte Pfarrer Lars Bratke.
Hintergrund der Diskussion: Die Friesenhörn-Kliniken baut Wohnungen für Patienten und Familienangehörige – wenn die nicht ausgelastet seien, könnten sie auch als gewöhnliche Ferienwohnungen genutzt werden, befürchten viele.
WTG-Geschäftsführer Armin Kanning berichtete, dass das Sturmtief „Sabine“ den Strand in Schillig diesmal besonders getroffen hat. In Hooksiel dagegen sei man glimpflich davongekommen.
Kanning berichtete zudem über die gescheiterten Gespräche am Runden Tisch über die weitere touristische Zukunft in Hooksiel. „Das Tischtuch ist zerschnitten“, bedauerte er.
Keine Probleme für ältere Gäste gebe es durch die digitalen Schlösser an den Strandkörben. Wer kein Handy hat, könne sich einen richtigen Schlüssel an der Strandkasse holen. Trotzdem könne er ein Problem nicht verschweigen, sagte Kanning: Durch das Coronavirus verzögert sich die Produktion der Schlösser – sie kommen nämlich aus China.
Über das Osterfeuer in Horumersiel informierte die Vorsitzende der Dorfvereinsgemeinschaft Horumersiel, Roswitha Hannemann: Es findet wie schon in den Vorjahren statt. Ihre Information dazu aus der Gemeindeverwaltung: Osterfeuer haben Bestandsschutz, wenn sie länger als zehn Jahre bestehen.
Zum Tag der Seenotretter laden die Männer und Frauen der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS) zum 26. Juli in den Hafen in Horumersiel ein.