Varel Es spielt auf Instrumenten aus dem 17. Jahrhundert: „London Baroque“, das weltweit führende Ensemble für Alte Musik. Klaus Weber, dem Vorsitzenden des Vereins für Kunst und Wissenschaft (Kuwi), ist es gelungen, die vier Musiker aus England für ein Gastspiel nach Varel zu holen. Am Donnerstag, 19. Januar, 20 Uhr, tritt „London Baroque“ in der Schlosskirche auf. Kuwi-Mitglieder haben freien Eintritt. Karten für Nichtmitglieder gibt es im Vorverkauf für 20 Euro in der Raiffeisen-Volksbank Varel, Bürgermeister-Heidenreich-Straße.
Neben Ingrid Seifert (Violine, gebaut im Jahr 1661) und Charles Medlam (Cello, Viola da gamba) gehören in der aktuellen Besetzung Lukas Medlam (Violine von 1680) und Steven Devine (Cembalo) dem Quartett an. In der Schlosskirche musizieren sie zusammen mit der Sopranistin Hannah Medlam.
Auf dem Programm stehen unter anderem eine Triosonate und drei Titel aus den „Deutschen Liedern“ von Georg Friedrich Händel (1685-1759). Außerdem erklingen Werke von mit Händel befreundeten Zeitgenossen, darunter Sonaten von Arcangelo Corelli und Francesco Geminiani.
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Ein Höhepunkt des Abends dürfte die Interpretation von „Four Songs from Shakespeare“ werden. Einst so berühmt wie Händel ist Thomas Arne, der Komponist der Shakespeare-Lieder, heute nur noch bekannt als Schöpfer von „Rule Britannia“, der inoffiziellen englischen Nationalhymne.
Weil die Musiker ohne historisches Cembalo nach Varel kommen, musste Kuwi sich in der Region auf die Suche begeben. Fündig wurde Klaus Weber bei dem Oldenburger Cembalobauer Dietrich Hein, der eines seiner Exemplare für den Barockabend in der Schlosskirche zur Verfügung stellt.
„,London Baroque’ reist nur selten zu Gastspielen nach Deutschland und war in der Region zuletzt vor sieben Jahren bei den Tagen der Alten Musik in Bremen zu hören“, berichtet Hans Sauer von Kuwi, „deshalb stößt dieses Konzert der Spitzenklasse auch über Varel hinaus im Nordwesten auf Interesse“.