Horum Nu word ‘t bold Winter un Tied för de Klönsnack in Horum bi Bernhard Eden in de Oll Molkeree (Hotel Friesenstern). Dat recht Plattdüütsch Word harr an dissen Sönndagavend Ubbo Gerdes un weer dat 5. Maal in Horum. He kummt ut Auerk-Wallinghusen, wo he in’t Kriegsjahr 1943 born is un vundaag noch leevt. Eerst hett he Backer lehrt, denn aver weer he as Blickböger bi Volkswagen in Emden
Spöölkoppel
In de 70er Johren is he an to schrieven fungen, toeerst plattdüütsche Körtvertellsels, denn Theaterstücken un literarische Texten. Ok de Wad’warder Spöölkoppel hett een Stück van hüm spölt. Vörweg van Gerdes sien Snackeree geev dat, nett as jümmers, ’n lecker Köppke Tee un smakelk Botterbrood mit Schink un Kröger Bernhard Eden wünske vööl Pläseer
Das Konzept seiner Erzählungen gefiel und zwischendurch hatten die Gäste Zeit, zu klönen, was bei vielen Veranstaltungen zu kurz kommt. Wenn zunächst seine Geschichten besinnlich und nachdenklich erschienen, so begleitete sie doch immer wieder ein tiefgründiger Humor. Da war die Geschichte von dem kleinen Mädchen auf dem Spielplatz das Gerdes nach einer Verletzung tröstete und danach telefonisch mit „old Swien“ bedroht wurde.
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Bei vielen Geschichten hält Gerdes den Zuhörern einen Spiegel vor und bleibt trotzdem ein amüsanter und leidenschaftlicher Unterhalter mit Niveau.
Ubbo Gerdes ist es zu verdanken, dass die Lausbuben Max und Moritz auf Plattdeutsch ihre Streiche begehen. He blifft dorbi in de mooi Knittelversen, sodatt sik dat Översetten as dat Originaal van Wilhelm Busch hören lett un dorbi keem Gerdes düchtig in de Fahrt.
Dachboden-Aufräumen
Mit „Böhn uprümen“ traf Gerdes beim Vorlesen die praktisch oft kaum umsetzbare Thematik, sich beim Dachboden-Aufräumen von altem Krempel zu trennen. „Ok de düütsche Spraak hett so sien Sörgen“ erklärt Gerdes, und bedauerte das „Denglisch“. Bei „Wat nu denn al weer?“ zählt Gerdes humorvoll auf, wie oft am Tag „al weer“ gesagt wird. Zum Beispiel „Wat, gifft dat al weer upwarmt?“ Als vorweihnachtlicher Beitrag gefiel „Dat Roodborstje“, in d‘ Appelboom“, ein Rotkehlchen verhindert, dass der Baum zum Jahresende abgesägt wird.