SANDE „Ich spreche immer Plattdeutsch mit meiner Mutter, wenn mein Bruder etwas nicht mitkriegen soll“, sagt Lea Schilder (10). Ihr Bruder kann nämlich kein Platt. Lea, die die vierte Klasse der Grundschule Sande besucht, aber schon. Gelernt hat sie es von Oma und Opa.
Da geht es Lea wie allen anderen sechs Mitschülern, die sich am Donnerstag am plattdeutschen Vorlesewettbewerb der Grundschule Sande beteiligt haben. Platt wird, wenn überhaupt, nur noch bei Oma und Opa gesnackt. Vereinzelt können es auch die Eltern noch.
Auch im Schulunterricht wurde wieder Platt gesnackt. Zum 23. Plattdeutschen Vorlesewettbewerb hatte die Oldenburgische Landschaft aufgerufen. In Sande versuchten sich neben Lea auch Antonia Holzmann, Nina Rosanowski, Christian Hinrichs sowie die Drittklässler Marie Gesthuizen, Saskia Wille und Nico Rosanowski an Geschichten wie „Lütt roude Henn“ oder „De dicke fette Pannkouken“. Hans und Liselotte Werner sowie Uwe Schlenkert vom Bürgerverein, Schulleiter Günter Regener, der frühere Schulleiter Hans-Heinrich Oetjen sowie der ehemalige Lehrer Gerd Goemann, der an der schule eine Plattdeutsch-AG anbietet, bildeten die Jury.
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Am Ende überzeugte der fehlerfreie und wunderbar betonte Vortrag von Marie Gesthuizen aus der 3b am deutlichsten. Jahrgangssieger der vierten Klasse wurde Nina Rosanowski. Alle Teilnehmer erhielten als Anerkennung Büchergutscheine und eine süße Überraschung. Marie und Nina werden die Grundschule Sande nun auch beim Kreisentscheid vertreten.