Berlin Die Kinos sind wegen der Corona-Krise geschlossen und wer kann, sollte zu Hause bleiben – das heißt für viele: Das Fernsehen und digitale Angebote bekommen eine ganz neue Bedeutung. Ein paar Tipps für die kommenden Tage.
Was passiert, wenn eine superreiche Familie plötzlich so ziemlich alles verliert? Dann landet sie – zumindest im Fall der Serie „Schitt’s Creek“ – in einem in die Jahre gekommenen Motel eines unbekannten Kaffs. Hier ist es Familie Rose, die auf einmal ohne Angestellte, Geld und Anerkennung da steht und stattdessen auf die normalen Menschen des Ortes angewiesen ist. Die Serie basiert auf Ideen von Eugene Levy und seinem Sohn Daniel, die beide auch als Vater und Sohn vor der Kamera stehen. Die Mutter wird von Catherine O’Hara gespielt, die aus „Kevin – Allein zu Haus“ bekannt ist. Die meisten Witze zieht „Schitt’s Creek“ aus dem Zusammenprall der weltfremden Roses mit der realen Welt. Zu sehen ist die Serie beim Streamingdienst TVNOW.
Warum hat uns davon eigentlich keiner im Geschichtsunterricht erzählt? Julius Caesar konnte die Briten in der Antike nur deswegen dem Römischen Reich unterwerfen, weil sie mitten in der Schlacht alles stehen und liegen lassen für ihren Fünf-Uhr-Tee. Der Comic „Asterix bei den Briten“ hat 1966 diese Bildungslücke bei Groß und Klein geschlossen und auch viele andere Klischees herrlich in der Story verwurstet. Super RTL zeigt an diesem Samstag um 20.15 Uhr den Zeichentrickfilm dazu. Liebevoll inszeniert und sehr komisch.
Wenige Verfilmungen dürften so schräg sein wie die US-Komödie „Aschenblödel“ von 1960. Fella (Jerry Lewis) wird nach dem Tod des reichen Vaters von der Stiefmutter und zwei Stiefbrüdern aufs Übelste getriezt. Aber natürlich gibt es am Ende ein Happy End. Besonders sehenswert ist die Ballszene, in der der Held die 72 Stufen einer riesigen Marmortreppe hinauf rennt. Dass Jerry Lewis danach etwas blass aussieht, hat seine Gründe: Der 34-Jährige erlitt bei dieser Szene übrigens einen Herzinfarkt. Zu sehen an diesem Sonntag 20.15 Uhr auf Tele 5.