Moslesfehn Es ist auf nationaler Ebene der Höhepunkt der Freiluftsaison: Vor den Toren Oldenburgs, genauer gesagt in Südmoslesfehn, finden am kommenden Wochenende, 19. und 20. August, die Deutschen Meisterschaften im Feldfaustball statt. Die jeweils sechs besten Mannschaften bei den Frauen und Männern ermitteln die neuen Titelträger. Und gleich drei Teams aus dem Landkreis Oldenburg hoffen darauf, bei der Vergabe der Medaillen ein Wörtchen mitzureden.
Bei den Frauen sind der Ahlhorner SV als Staffelsieger der Bundesliga Nord sowie der SV Moslesfehn als Ausrichter mit von der Partie. Dabei wären die Moslesfehnerinnen, die seit Beginn der Feldsaison von Till Oldenbostel trainiert werden, rein sportlich betrachtet als viertplatzierte Mannschaft der Nordstaffel gar nicht qualifiziert gewesen. Doch als Ausrichter profitiert die Mannschaft vom Küstenkanal von einem Freistartplatz. Umso größer wird nun aber die Motivation sein zu zeigen, dass man nicht zu Unrecht bei der DM-Endrunde dabei ist. Die Moslesfehnerinnen eröffnen das Turnier am Samstag um 10 Uhr mit dem Qualifikationsspiel gegen den TSV Dennach (2. Süd). „Das wird natürlich eine sehr schwere Aufgabe“, weiß SVM-Angreiferin Sabine Grüning. Der Sieger dieser Partie trifft im Halbfinale auf den Ahlhorner SV. Ebenfalls direkt im Halbfinale steht der Süd-Meister TSV Calw, dessen Gegner im Duell zwischen dem Titelverteidiger TV Jahn Schneverdingen und FSV Hirschfelde ermittelt wird. „Das Turnier dürfte sehr spannend werden, ein klarer Favorit ist nicht auszumachen. Viel wird von der Tagesform abhängen“, blickt Ahlhorns Trainerin Edda Meiners voraus.
Richtig spannend dürfte es in diesem Jahr auch mal wieder bei den Männern werden. Da Seriensieger TSV Pfungstadt verletzungsbedingt auf seinen Topschlagmann Patrick Thomas verzichten muss, steigen die Chancen der fünf anderen Teams, in die Phalanx der Südhessen einzubrechen. „Unter diesen Umständen werden die Karten ganz neu gemischt“, weiß Karsten Bilger, Trainer des Ahlhorner SV. Sein Team schaffte es als Drittplatzierter im Norden hinter dem VfK Berlin und TV Voerde, das DM-Ticket zu lösen. Gegner im Qualifikationsspiel am Samstag (ca. 13 Uhr) wird der Süd-Vizemeister TV Wünschmichelbach sein. „Für uns ein völlig unbeschriebenes Blatt“, sagt Bilger. Der Sieger dieser Begegnung trifft im Halbfinale auf Berlin. Pfungstadts Gegner wird im Duell zwischen Voerde und dem TV Schweinfurt-Oberndorf ermittelt.
Am Sonntag stehen ab 10 Uhr zunächst die Spiele um Platz drei auf dem Programm. Das Endspiel der Frauen soll um 13 Uhr beginnen, das der Männer um 14.15 Uhr.
Mehr Infos zum Turnier unter www.faustballdm.de