Bühren /Schneiderkrug Heiß her ging es auf dem Schneiderkruger Schützenfest nicht nur wegen der sommerlichen Hitze. Ausgelassen feierten die St.-Johannes-Schützen mit vielen Gästen in Bühren. Im Mittelpunkt stand die neue Schützenkönigin Andrea Ferneding (Kompanie Repke), die im Februar als erste Frau zur Brudermeisterin in Schneiderkrug gewählt worden war und nun auch die Regentschaft übernommen hat.
„Sie hat gleich alles an sich gezogen“, meinte Diözesanbundesmeister Bernard Heitkamp, der auf dem Festplatz ebenso wie Bürgermeister Michael Fischer den neuen Majestäten gratulierte. Diese waren zuvor mit acht Schützenvereinen und -bruderschaften zur Musik des Blasorchesters Cäcilia Emstek, des Spielmannzugs Huntlosen und des Musikvereins Bühren durch das geschmückte Dorf marschiert.
„Frauenpower ist angesagt und so werden bei uns in der Bruderschaft bereits Stimmen nach einem Gleichstellungsbeauftragten für Männer laut“, scherzte der stellvertretende Brudermeister Thorsten Pieper. Er stellte den Thron von Andrea Ferneding vor, dem Franziska Busse, Celina Koch, Andrea Meyer, Kristin Dierkhüse, Lena Meyer, Paul Hüsing, Georg Fernding, Olaf Abeln und Tobias Lohmann angehören.
Den Kinder- und Jugendthron bilden das Kinderkönigspaar Lieselotte Bockhorst (Drantum) mit Begleiterin Lisa-Marie Jakobs (Bühren), das Vize-Kinderkönigspaar Lars Pieper und Mia Hannöver (beide Bühren), der Schülerprinz Erik Pieper und die Vize-Schülerprinzessin Annabell Scheffler (beide Bühren) sowie die Jugendprinzessin Stefanie Wist (Bühren) und der Vize-Jugendprinz Steffen Kordes (Westerbühren).
Zum Auftakt des ersten Festtags gab es einen Gottesdienst. Offizialatsrat Bern Winter, selbst einst Schützenkönig, bezeichnete in der Predigt Gott als König, dem man sich anvertraue. Es folgten die Gefallenenehrung und der große Zapfenstreich. Vor der Eröffnung des Tanzvergnügens gab es zahlreiche Beförderungen und eine Ehrung: Georg Ferneding erhielt das Silberne Verdienstkreuz.