Jeddeloh Ii Bargeld verschwindet Stück für Stück mehr aus dem Alltag, doch nach wie vor wird es eben doch in einigen Situationen gebraucht: beim Bäcker, auf der Kirmes oder dem Weihnachtsmarkt, beim Hofmarkt um die Ecke, für Zigaretten- oder Parkautomaten und auch, um den Lütten ihr Taschengeld zu zahlen.
Und woher kommt es? In den meisten Fällen aus Geldautomaten. Doch davon gibt es immer weniger. Auch im Edewechter Gemeindegebiet wird zu März ein Automat abgebaut. Der kleine Selbstbedienungs-Standort der Oldenburger Volksbank in Jeddeloh II an der Wischenstraße wird zum 1. März dicht gemacht. Die Volksbank hatte bereits angekündigt, ebenso den kleinen Standort an der Aper Straße in Godensholt schließen zu wollen.
Reinhard Nannemann vom Vorstand betonte in einem vorherigen Pressegespräch, dass sich die Bank aber natürlich nicht gänzlich aus der Fläche zurückziehen werde. Für die 13 personenbesetzten Standorte der Bank gebe es „aktuell keine Schließungsabsichten“, sagte er.
Sein Vorstandskollege Matthias Osterhues äußert sich auf Nachfrage ebenfalls zur Schließung der beiden SB-Filialen: „Die Nutzung war rückläufig. Sowieso gab es dort ja nur den Geldautomaten und einen Kontoauszugsdrucker, Personal war schon seit Jahren nicht mehr vor Ort.“ Auch der Sicherheitsaspekt habe bei der Entscheidung eine Rolle gespielt. „Immer häufiger werden ja auch Geldautomaten gesprengt, dem wollten wir vorbeugen“, so Osterhues.
Zudem gebe es in Jeddeloh II ja keinen wirklichen Ortskern. „Man muss sich fragen, wo die Leute das Geld dann ausgeben würden“, gibt Osterhues zu bedenken. Die Entfernung zu den nächsten Geldautomaten der Volksbank: Nach Friedrichsfehn zur Geschäftsstelle sind es 6,4; nach Edewecht 6,5 Kilometer.
Übrigens bietet auch die Landessparkasse zu Oldenburg (LzO) in Jeddeloh keine Möglichkeit, Geld abzuheben.