Haidhäuser /Uhlhorn Es ist die mit weitem Abstand größte Baustelle in der Gemeinde Dötlingen: der Windpark in Haidhäuser/Uhlhorn zwischen der Bundesstraße 213 und Brettorf. Seit Februar laufen die Arbeiten am „Bürgerwindpark Dötlingen“ auf vollen Touren. Die ersten drei Anlagen mit einer Höhe von fast 200 Metern sind fertig, an den weiteren neun wird gearbeitet. Die Großbaustelle ist aus Sicherheitsgründen weiträumig abgesperrt, ein Wachdienst regelt den Zugang. Jetzt wird es den Bürgerinnen und Bürgern aus der Gemeinde Dötlingen ermöglicht, sich selbst ein direktes Bild vor Ort zu machen. Am Sonnabend, 2. Juli, 14 bis 17 Uhr, wird das Areal zum „Baustellentag“ geöffnet.
Hermann Raschen vom Bauherren, der VR Energieprojekte Dötlingen GmbH (Tochter der Volksbank Wildeshauser Geest), stellte die Aktion am Mittwoch vor. Das Unternehmen reagiert auf das immer wieder geäußerte Interesse an der Baustelle. Die Besichtigungen am 2. Juli erfolgen per Kremser. In Zusammenarbeit mit der Landjugend Dötlingen werden mehrere Fahrzeuge auf dem Gelände unterwegs sein, erläuterte Raschen.
Mitarbeiter der VR Energieprojekte und des Windradherstellers Vestas sind dabei, erklären die Baustelle und beantworten Fragen. Neben den drei fertigen Windrädern werden im mittleren Bereich derzeit die einzelnen Teile derTürme mit Unterstützung von Kränen montiert. Im nördlichen Bereich sind die Fundamente fertig. Somit können im Prinzip alle Arbeitsabschnitte besichtigt werden.
Parkmöglichkeiten für die Besucher gibt es am 2. Juli an zwei Stellen: von Uhlhorn aus an der Straße Landriede bis zum Eingang des Ex-Munilagers, von Brettorf aus bei der Straße Kronskamp auf einer Grünfläche. Von dort geht es für die Besucher zu Fuß weiter bis zu den beiden Eingängen, wo die Kremser stehen. Die Feuerwehr Brettorf regelt das Parken und den Verkehr. So gibt es beim Kronskamp eine Einbahnstraßenregelung. Im Bereich der Baustellencontainer mit den Büros gibt es Essen und Getränke.
In Haidhäuser/Uhlhorn werden elf Räder des Typs Vestas V126 (Nabenhöhe 137 Meter, mit Flügeln 199,8 Meter) und zum Abschluss auf einer separaten Fläche in Uhlhorn ein Rad des Typs Vestas V 117 (Nabenhöhe 141,5 Meter) gebaut. Die Leistung liegt bei jeweils 3300 kW, so dass rund 39,6 Megawatt installiert werden. Die Bauarbeiten liegen bei den Windrädern absolut im Zeitplan, beim neuen Umspannwerk in Klein Henstedt gibt es wegen Lieferschwierigkeiten leichten Verzug. Bis September soll der gesamte Windpark fertig sein. Rund 45 Arbeiter sind derzeit im Einsatz.