Dötlingen Eine umfangreiche Themenliste und viele Wortbeiträge: So hat sich die Jahreshauptversammlung des Bürger- und Heimatvereins Dötlingen im Landhotel Dötlingen gestaltet.
Ein Thema, das den Verein beschäftigt: die Gestaltung des Areals unter der 1000-jährigen Dorfeiche mitten im Ort. Der Bereich darf aus Sicherheitsgründen nicht betreten werden, berichtete der Vorsitzende Eckehard Hautau. Doch immer wieder rückt das Naturdenkmal zum Fotografieren oder auch bei Veranstaltungen in den Mittelpunkt. Sorge bereite dabei ein großer Querast: Ihn abzufangen koste zwischen 20 000 und 50 000 Euro.
Eine Sorge weniger soll es dagegen im Pavillon im Dorfgarten geben: Dieser soll künftig videoüberwacht werden. Wiederholt wurde hier randaliert: Ein Baum wurde umgekippt, Flaschen zertrümmert und unter dem Holztisch sogar ein Feuer angezündet.
Insgesamt wies Vorsitzender Hautau auf 52 Veranstaltungen, Aktionen und Termine hin. So arbeitet der „Arbeitskreis Erntefest“ wieder: Das große Fest am Samstag, 26. September, wird – nach der Feldfahrt – auf der Diele des Tabken-Hofes ausgerichtet. Die Veranstaltung soll im jährlichen Wechsel zwischen Diekmeyer- und Tabken-Hof begangen werden.
Außerdem machte Hautau auf die neue Infobox auf dem Erdgasporenspeicher des Konzerns Exxon Mobil am Poggenpohlsand in Dötlingen aufmerksam. Der einst größte Gasspeicher in Europa wird jetzt zurückgebaut. An der Box können sich Besucher über den Fortschritt der Arbeiten informieren.
Weiter standen Ehrungen auf der Tagesordnung: Für 40 Jahre Mitgliedschaft geehrt wurden Dierk Garms, Walter Bötefür und die nicht anwesende Margarete Kuck, deren Ehrung nachgeholt wird. Waltraud Oltmann bringt es auf 25 Jahre Zugehörigkeit. Geehrt wurde auch Marianne Mennen, die viele Jahre das Püttenhaus-Team leitete, das die Ausrichtung der Hochzeiten im Vereinshaus organisiert.
Beim Thema Satzung wurde die Bitte von Carlo Beeskow angenommen, unter dem Punkt „Zweck“ die Erhaltung und Pflege der Naturschönheiten des Dorfes und der Umgebung nicht zu streichen.
Schließlich ging es um die diesjährige Feier „750 Jahre Stadtrechte“ in Wildeshausen. An dem Jubiläum möchte sich der BHV beteiligen. Dazu hielt der Vorsitzende des Heimatvereins Düngstrup, Hergen Stolle, im Beisein von Birte Hogeback von der Stadtverwaltung einen Vortrag. „Wir brauchen Eure solidarische Unterstützung mit Euren Erntewagen oder Ähnlichem für die Darstellung des ländlichen Raumes“, sagte Stolle „weil wir selber das Landleben darstellen wollen und nicht von anderen dargestellt werden wollen.“