Brettorf Neue Satzung, neue Schießanlage, neues Vorstandsmitglied: Beim Schützenverein Brettorf gab während der Generalversammlung am Freitagabend einiges zu besprechen. „Wir waren 2019 auf allen Ebenen erfolgreich“, freute sich Vereinsvorsitzende Silke Zicht. Sowohl aus sportlicher Sicht als auch abseits der Schießanlage habe sich der SV Brettorf gut präsentiert. Besonders erfreulich: „Die Mitgliederzahl ist weiterhin leicht steigend“, meinte Zicht. Zwei mehr als im Vorjahr und damit 328 Schützen sind im Verein.
Eine von ihnen hat im vergangenen Jahr besonders auf sich aufmerksam gemacht: Erika Albrecht hat ihren Verein bei der Deutschen Meisterschaft in Dortmund vertreten und den 36. Platz im Teilnehmerfeld mit 132 Schützinnen erreicht. Für diese Leistung wurde sie bei der Versammlung geehrt. Eine Ehrung wurde auch den Meisterschützen zuteil. Neben Albrecht waren das Michael Bade, Edith Cording, Alfons Mutke, Ulrich von Otte und Silke Zicht.
Nachgeholt wurde außerdem die Ehrung von Helmut Kremer für die 25-jährige Mitgliedschaft im Verein, die eigentlich für den Schützenfestsonntag vorgesehen war. Groß war die Freude auch bei Ria Nordbrock – sie durfte in diesem Jahr den Schießpokal entgegennehmen. „Sie war bei fast allen Veranstaltungen dabei“, lobte Zicht den Einsatz der Brettorfer Schützin, die für ihr Engagement einen Wanderpokal entgegennehmen durfte.
Erfreuliches hatte auch der 2. Vorsitzende Ulrich von Otte zu berichten. „Am Mittwoch ist die neue Schießanlage erstmals genutzt worden“, erzählte er. Über 300 Stunden seien ehrenamtlich geleistet worden, um die Anlage zu modernisieren. Für die Finanzierung des Projektes laufe noch bis zum 15. März eine Crowdfundingaktion, bei der sich jeder beteiligen kann.
Von einem erfolgreichen Jahr 2019 konnten auch Jugendwartin Maren Thöle-Meyer und Bernd Ellinghusen, Vorsitzender AG Brettorfer Vereine, berichten. Seinen Blick nach vorne richtete derweil Jürgen Hasselberg, Präsident des Schützenbundes Wildeshauser Geest: „Wir feiern in zwei Jahren unser 100-jähriges Bestehen. Daher wollen wir dieses Jahr noch mit den Planungen beginnen.“ Darüber hinaus regte er an, dass die Brettorfer Schützen das Gespräch mit der Gemeinde suchen sollten. „Andere Vereine im Schützenbund werden bei den Heiz- oder Stromkosten großzügiger von den Gemeinden unterstützt“, gab Hasselberg zu bedenken.
Im weiteren Verlauf der Versammlung stand außerdem die Wahl des Vorstands auf der Tagesordnung – einstimmig bestätigten die Mitglieder den bisherigen engeren Vorstand: Silke Zicht bleibt 1. Vorsitzende. 2. Vorsitzender ist Ulrich von Otte, 3. Vorsitzender Joachim Eilts. Als Kassenwart bleibt Tamino Büttner im Amt, Oberschießmeister ist weiter Uwe Einemann. Maren Thöle-Meyer wurde als Jugendwartin bestätigt, genau wie Enno Abel als Schriftführer, Silke Cording als Damensprecherin und Katrin Freese als Sprecherin des Festausschusses. Ergänzt wurde der Vorstand im Rahmen der Satzungsänderung durch Edith Cording. Sie übernimmt das Amt der Sportleiterin.
Fällig geworden war eine neue Satzung, weil die bisherige aus dem Jahr 1979 nicht mehr zeitgemäß war. Zentrale Änderung der neuen Satzung: Der erweiterte Vorstand, der unterstützend tätig ist, wurde aus der Satzung ausgegliedert. Dessen Aufgaben werden künftig in der neuen Vereinsordnung geregelt.