Delmenhorst Gebacken, gebraten oder frittiert: Unzählige Kartoffeln sind am Sonntag in Delmenhorst auf jegliche Weise zubereitet und an die Besucher des Kartoffelfests verkauft worden. Als Pommes, Backkartoffeln, in einer Suppe oder als Bratkartoffeln waren die Knollen so beliebt, dass sich lange Schlangen an den Essensbuden in der Innenstadt bildeten.
Leichter Regen zu Beginn
Selbst der leichte Regen zu Beginn der 28. Auflage des Kartoffelfestes konnte die Besucher nicht davon abhalten, in die Fußgängerzone zu strömen. Richtig voll wurde es ab 13 Uhr mit dem Beginn des verkaufsoffenen Sonntags. Eröffnet wurde das Fest durch Bürgermeister Enno Konukiewitz auf dem Rathausplatz. Er dankte vor allem den Institutionen, die am Sonntag schon früh aufgestanden waren, um das Kartoffelfest zu dem zu machen, was es ist.
Und was darf man sich bei einem Besuch des Kartoffelfests nicht entgehen lassen? Laut der Delmenhorster Franz und Ingeborg Koryciak sind das ganz klar die Kartoffelpuffer, die an vielen Ständen angeboten werden. Das Ehepaar besucht in jedem Jahr das Kartoffelfest und freut sich, jedes Mal etwas Neues zu entdecken. „Es dürfte nur nicht regnen“, sagte Franz Koryciak zu Beginn des Festes.
Doch nicht nur fertige Gerichte rund um die Knolle gab es in Delmenhorst. Der Kartoffelhof Moorschlatt aus Ganderkesee präsentierte sich mit 14 verschiedenen Kartoffelsorten. Besondere Aufmerksamkeit bekamen die blaufleischigen und rotfleischigen Kartoffeln sowie die kleine Bamberger Krumbeere, die mit einem nussigen Geschmack überzeugt.
Tierfiguren aus Holz
Neben der Imbissbuden und der Verkaufsstände von landwirtschaftlichen Produkten konnten die Gäste Handwerkern über die Schulter gucken. Die alten Techniken der Seilerei oder des Messerschärfens wurden präsentiert. Außergewöhnliche Handwerkskunst zeigte Bruno Gerdes: Mit der Kettensäge schnitzt er Figuren aus Holz. Er fertigte schon Eulen, Alpakas und Hunde aus Holz an.
Für Unterhaltung sorgten zudem mehrere Bands auf den drei Bühnen des Kartoffelfestes. Den Rathausplatz füllte zum Beispiel schon gegen Mittag die Bremer Rentnerband „Never too Late“ mit ihren Songs aus den 70er- und 80er-Jahren. Unterdessen zeigten auf dem Bismarckplatz die Delme Square Dancers ihr Können.
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