Vertreter des Fischereivereins für den Bezirk der Friesoyther Wasseracht, des Landesfischereiverbandes Weser-Ems und der zuständige Geschäftsbereichsleiter des Niedersächsischen Landesbetriebs für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz (NLWKN), Ralf Jaspers, trafen sich kürzlich mit dem Cappelner CDU-Landtagabgeordneten Christoph Eilers an der Thülsfelder Talsperre. Ausschlaggebend für das Treffen war die Sorge einiger Angler, dass beim Ablassen des Wassers in den ersten Oktoberwochen viele Fische aus der Talsperre herausgespült würden.
„Vorrangige Funktion der Talsperre ist der Hochwasserschutz des unterhalb gelegenen Flusstals“, erläuterte der Betriebsstellenleiter Jaspers. Man stelle hier den Hochwasserschutz unter anderem für Thüle, Friesoythe, Kampe, Harkebrügge und Barßel sicher. Um diesen Schutz auch in den Wintermonaten zu gewährleisten, werde die Stauhöhe der Sommermonate von 22,50 Metern über Normalnull in den ersten Oktoberwochen um einen Meter abgesenkt. Dies habe laut Betriebsvorschrift zwingend im Oktober zu erfolgen, führte Jaspers weiter aus. So sei man technisch und rechtlich für außergewöhnliche Niederschlagsereignisse gerüstet.
Ihre Sorge um den Fischbestand konnte Jaspers den Anglern größtenteils nehmen, heißt es in einer Mitteilung von Eilers. Anhand einer technischen Zeichnung zum Aufbau der Talsperre sei deutlich geworden, dass „nicht allzu viele Fische“ beim Ablassen herausgespült werden könnten. Zwar blieben einige Akteure skeptisch, aber der Hauptgewässerwart des Fischereivereins Friesoythe, Knut Tholen, beruhigte: „Auch wenn vereinzelt Fische die Talsperre über diesen Weg verlassen, finden sie in der Soeste neuen Lebensraum.“
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Am Treffen nahmen teil (v.l.): Knut Tholen (Hauptgewässerwart Fischereiverein Bezirk Friesoyther Wasseracht), Bernard Landwehr (Landesfischereiverband Weser-Ems), Christian Schumacher, Ralf Jaspers (NLWKN), Christoph Eilers (CDU-Landtagsabgeordneter) und Martin Horstmann (Vorsitzender Fischereiverein Friesoyther Wasseracht). BILD: Dirk Ortmann