Cloppenburg Die kommunalen Mandatsträger der FDP im Kreis Cloppenburg haben ihre letzte Sitzung vor der Sommerpause im Hotel Taphorn in Cloppenburg über die Bühne gebracht. Es wurde deutliche Kritik an der Ausgestaltung des Kita-Angebotes seitens des Landkreises und in den einzelnen Kommunen geäußert.
„Im gesamten Landkreis fehlen Kitaplätze, und das liegt nicht alleine an den jüngst erfolgten gesetzlichen Änderungen,“ so Kreistagsmitglied Uwe Behrens. Vor dem Hintergrund des Ausbaurückstandes und der nun eintretenden Beitragsfreiheit fordern die Freien Demokraten im Landkreis Cloppenburg, zukünftige Planungen im Kreisgebiet vorausschauender und wesentlich großzügiger als bisher anzugehen. Ziel müsse sein, dass für jedes Kind zu jeder Zeit ein Kitaplatz zur Verfügung stehe.
Eine aus seiner Sicht oft unzureichende strategische Planung in den Gemeinden bemängelte der Cappelner Ratsherr Clemens Poppe. Häufig würden Neubaugebiete ausgewiesen, ohne eine Infrastruktur mit Kindertagesstätten, Kindergärten und Schulen zu schaffen. In Sevelten werde beispielsweise seit zwei Jahren ein Standort für eine Kita gesucht, obwohl sich in den neuen Baugebieten an der Cloppenburger Straße ein möglicher Standort befinde, der auch im Eigentum der Gemeinde sei; man könnte dort direkt mit dem Neubau beginnen, argumentierte Poppe.
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Auch die Situation der Kitas in Friesoythe wurde diskutiert. Hier herrsche weiterhin eine finanzielle Unsicherheit für Eltern, da es bisher keine klaren Vorgaben zur Kostenübernahme in privaten Einrichtungen gebe. „Wir brauchen ein verlässliches Modell, welches die privaten Einrichtungen nicht schlechter stellt, als die öffentlichen Einrichtungen“, meint Andreas Tameling.
Die liberalen Mandatsträger sind sich sicher, dass private Anbieter gerade zur jetzigen Zeit wesentlich günstiger und schneller neue Angebote in den Kommunen schaffen könnten. Dies wäre eine Bereicherung neben den bestehenden Angeboten. Deshalb wollen sich die Freien Demokraten verstärkt für freie Träger und ein breiteres Angebot in der Kinderbetreuung einsetzen. Denn das könne mehr Wahlfreiheit für die Eltern bedeuten.