Bevern Die Platzverhältnisse sind zwar nicht die besten, die Trainingswoche litt auch darunter, aber Matthias Risse, Trainer des Fußball-Landesligisten SV Bevern, hofft auf freie Fahrt für seine Mannschaft. Die möchte nicht nur an die zuletzt starke Vorstellung beim 3:1-Heimsieg gegen den Titelaspiranten SV Bad Rothenfelde anknüpfen, sondern sich zu Hause an diesem Samstag (14 Uhr) beim nächsten Titelanwärter Altas Delmenhorst für die 1:3-Auswärtsschlappe revanchieren.
Damals am dritten Spieltag kassierte Bevern im Duell der Neulinge vor über 700 Zuschauern eine verdiente Niederlage – damit war der Saisonstart mit der dritten Niederlage in Folge zwar verpatzt, aber danach ging es richtig bergauf für den SVB.
Vor allem im eigenen Stadion – nur noch gegen den TV Dinklage gab es eine 4:5-Niederlage – ist die Mannschaft sehr erfolgreich und gefährlich für jeden Gegner. „Da können wir mit jedem Team aus der Liga mithalten“, sagt Risse nicht ohne Stolz, lobt aber auch den kommenden Gast, der mit 31 Punkten sechs Zähler mehr als Bevern gesammelt hat und als Dritter drei Punkte hinter Lohne und Emden auf seine Chance lauert. Der Sprung auf Platz eins war den Delmenhorstern nur deshalb verwehrt, weil die Nachholpartie beim Erzrivalen VfL Wildeshausen am Mittwochabend auf dem Nebenplatz aus nachvollziehbaren Sicherheitsgründen ausfiel. Das Thema Oberliga wird nicht nur bei den vielen Atlas-Fans immer stärker in den Mund genommen. So wurde vor Kurzem der Vertrag mit Trainer Jürgen Hahn und Co-Trainer Marco Büsing bis Juni 2019 verlängert.
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Exzellent besetzt ist der Gast. So konnte zuletzt beim 6:1-Erfolg über Vorwärts Nordhorn, das zuvor fünf seiner sechs Spiele gewonnen hatte, im zweiten Abschnitt der Sturm um Dominik Engelmann und Patrick Degen gegen nicht minder oberliga-erfahrene Spieler wie Steven Müller-Rautenberg, Simon Matta oder auch Thore Sikken ausgetauscht werden. Die Abwehrreihe um den baumlangen Florian Kipping, der bei Standards gerne mit nach vorn eilt, gilt als sehr stabil.
„Wir müssen schon kräftig Tempo aufnehmen und unsere Stärke, das schnelle Umschaltspiel, zeigen“, sagt Risse, der allerdings auf Antreiber und Torjäger Bernd Gerdes verzichten muss, der nach der fünften gelben Karte zuschauen muss. Ansonsten ist alles an Bord und wartet nun ab, ob gespielt werden kann. Die Entscheidung darüber soll im Laufe dieses Tages fallen.