SCHWAIGANGER Der Bezirk Weser-Ems verwies den Titelverteidiger Rheinland und Baden-Württemberg auf die Plätze. Mit Lasse bot die Peheimerin eine starke Vorstellung.
Mit ihrem ersten nationalen Titel bei den Erwachsenen kehrte Jule Wewer mit ihrem Pferd Lasse (Lordanos/Levantos I) als Deutsche Meisterin von den Deutschen Mannschaftsmeisterschaften (DMM) der Vielseitigkeit aus dem bayrischen Landgestüt Schwaiganger in der Nähe von Garmisch-Patenkirchen zurück. Bei diesem Wettbewerb kämpfen vierköpfige Mannschaften während einer internationalen Zwei-Sterne-Prüfung gegeneinander. Jedes Bundesland ist mit einer Mannschaft vertreten, wobei dies für Niedersachsen sogar die zwei Verbände Weser-Ems und Hannover waren.
Die Prüfung ist altersmäßig nicht begrenzt, so dass auch Reiter aus den aktuellen Championatskadern startberechtigt waren. Unter der Führung von Simone Böckmann, der früheren Kaderreiterin und jetzigen Koordinatorin der Vielseitigkeit Weser-Ems, gingen der ehemalige olympische Bronzemedaillengewinner Cord Mysegaes (Hude), Solveig Hoffmann (Ganderkesee), Charlotte Hachmeister (Aurich) und die Peheimerin Jule Wewer an den Start.
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Die Prüfung war eingebettet in den West-Alpencup, so dass sich viele Teilnehmer aus Italien, Österreich und der Schweiz in dem über 80-köpfigen Starterfeld befanden.
Das bis auf den Altinternationalen Cord Mysegaes doch noch sehr grüne Team aus jungen Reiterinnen präsentierte sich ausnahmslos in toller Form und konnte so den Vorjahresmeister Rheinland und Baden-Württemberg auf die Plätze verweisen. Darüber hinaus waren alle Teammitglieder trotz der internationalen Konkurrenz auch sehr gut in der Einzelwertung platziert. Besonders angetan waren alle Teilnehmer von den exzellenten Dressur- und Springanlagen dieser Prüfung und dem für norddeutsche Buschreiter außergewöhnlichen Geländekurs mit den naturgegebenen Steigungen vor dem Panaroma der Zugspitze.
Nachdem diese Prüfung auch gleichzeitig als weitere Sichtung für die Europameisterschaft der Jungen Reiter im August in Malmö (Schweden) ausgeschrieben worden war, fand im Anschluss der Prüfung die Nominierung durch den Vielseitigkeitsausschuss statt. Hierbei musste sich Jule Wewer trotz guter Einzelplatzierung und Meistertitel zunächst mit einem Platz auf der Reserveliste begnügen. Dennoch durchläuft sie zur Zeit die üblichen sportmedizinischen Tests und Dopingproben für sich und ihr Pferd Lasse, weil ja gerade die jüngste Vergangenheit bei den in London aktiven Olympischen Reitern gezeigt hat, wie schnell ein Infekt von Pferd oder Mensch Ersatz fordert.