Garrel /Osnabrück Die weibliche Jugend A des BV Garrel hat einen wichtigen Schritt in Richtung Bundesliga verpasst. Gegen die HSG Osnabrück gab es im ersten Relegationsspiel eine 23:31 (12:16)-Niederlage.
Personell ging der BV Garrel arg geschwächt ins Spiel. Lediglich zwei Ersatzspielerinnen standen dem Trainerteam um Coach Peter Wendeln zur Verfügung, zudem hatte das Team im Vergleich zur Meistermannschaft ein komplett neues Gesicht. Dennoch wurde es zunächst unterhaltsam. Denn die Partie hatte alles, was ein Relegationsspiel ausmacht. Vom Beginn an gingen beide Mannschaften ein hohes Tempo und suchten die schnellen Abschlüsse. Das erste Tor der Partie gehörte der HSG, im direkten Gegenzug egalisierte BVG-Neuzugang Kaya Schilling.
Munter ging es auch in der Folgezeit weiter. Nach elf Minuten stand es 6:6, wobei sich sowohl der BV Garrel als auch die HSG Osnabrück einige Fehlwürfe leisteten. Bei den Gastgeberinnen konnte Torhüterin Clara Fette mehrfach mit guten Paraden glänzen. Fette war es auch, die Osnabrück auch am Siebenmeterpunkt einige Male zur Verzweiflung brachte. Dennoch konnte sich die HSG Mitte der ersten Hälfte erstmals ein wenig absetzen. Beim Stand von 11:9 (20.) nahm BVG-Coach Peter Wendeln die Auszeit. Seine Ansprache hatte Wirkung. Garrel kam zurück, musste aber fünf Minuten vor der Pause den nächsten Rückschlag verdauen. Nach ihrer dritten Zeitstrafe bekam Julia Schwarte die rote Karte. Die Entscheidung sorgte nicht nur bei Schwarte selbst für Verwunderung und Ärger. Das übertrug sich aufs Garreler Spiel. Hektisch suchte der BVG in der Schlussphase der ersten Hälfte die Abschlüsse und war bei Tempogegenstößen oft machtlos. Zur Pause führte die HSG Osnabrück 16:12.
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Osnabrück war es auch, das den besseren Start in den zweiten Durchgang erwischte. Die Gäste erhöhten unmittelbar nach Wiederanpfiff auf 17:12, auf der anderen Seite konnte der BVG den Ball zunächst nicht im Tor unterbringen. Und das auch, weil die HSG in der Deckung die Räume noch enger machte und aggressiver zu Werke ging. Lotta Stolle und Isabel Gerken verkürzten zwar, doch Osnabrück zog jedoch immer weiter davon und schien beim Stand von 21:14 (40.) schon fast enteilt zu sein. Die Moral der Gastgeberinnen, die sich in keiner Phase aufgaben, stimmte. Weil sich Garrel aber weiterhin viele Fehlwürfe leistete konnte der Rückstand nur spärlich verkürzt werden. Osnabrück blieb auch in der Schlussphase des Spiels konzentriert und im Abschluss stark. Zehn Minuten vor Spielende stand es 29:17 – die Gäste schraubten das Ergebnis gnadenlos in die Höhe. Garrel bemühte sich in der Schlussphase um Schadensbegrenzung und verkürzte auf 23:31 (57.).
Die Ausgangslage für das Rückspiel an diesem Sonntag in Osnabrück ist für den BV Garrel damit denkbar ungünstig. Anwurf der Partie ist um 16 Uhr, gespielt wird in der Ballsporthalle Hellern.
BV Garrel: Fette – Hegger, J. Schwarte (1), Gerken (8/4), S. Schwarte, Stolle (5/1), Aumann (2), Reinold (4), Schilling (3).