Cloppenburg Eigentlich wollten die Landesliga-Handballerinnen des TV Cloppenburg an diesem Samstag zu Hause in die Saison 2020/21 starten, den Nachbarn und Rivalen SV Höltinghausen begrüßen und prüfen. Doch angesichts der Corona-Pandemie ist Improvisation normal, einigten sich beide Seiten, nachdem der Handball-Verband Niedersachsen die Freiheit gewährte, kostenlos Partien zu verlegen.
„Wir haben eine Vorbildfunktion und große Verantwortung. Daher bin ich froh, dass wir uns mit dem SV Höltinghausen auf die Absetzung einigen konnten“, sagte Wiebke Neelen, die in ihrem ersten Jahr als Betreuerin gleich gefordert wurde. Sie wird diese Aufgabe hauptsächlich übernehmen und Trainerin Ana Anuszewska unterstützen, die den langjährigen Coach Theo Niehaus nachfolgt. „Spielen werde ich wohl nur noch, wenn es personell eng wird“, sagt Neelen.
Dies trifft vielleicht auch auf Inka Bosmann und Leonie Remme zu, die in die TVC-Reserve wechselten. Den Verlust an Erfahrung sollen Alisha Aumann und Lisa Fehlinger (beide BV Garrel II) auffangen, wobei Aumann als Universalspielerin bis auf das Tor für alle Positionen einsetzbar ist, was die Mannschaft variabler werden lässt. Kathleen Grafe im Tor, Stefanie Stubbe (Kreis) und Lea-Marie Potempa (Linksaußen), die aus der A-Jugend des TVC stammen, zeigen an, dass die Mannschaft verjüngt wurde und sich im Umbruch befindet.
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„Wir wollen zwar oben mitspielen, sehen aber die HSG Hunte-Aue Löwen als klaren Titelfavoriten“, sagt Neelen. Und das nicht nur, weil TVC-Rückraumschützin Lea Hillmer dorthin wechselte. Dies ist ein großer Verlust wie auch der von Carolin Tiedeken zum SFN Vechta. Wieweit die Rücktritte von Eugenia Maier, Kathrin Hobbie, Tatjana Hofmann und Swetlana Lengutin sich auswirken, können erst die nächsten Wochen zeigen.
Nach früher Vorbereitung im Juni, im Juli wurde pausiert, begann Anfang August das harte Konditionstraining unter Leitung des Leichtathleten Fabian Kühling. Doch im September/Oktober fielen viele Einheiten der taktisch/technischen Vorbereitung der Pandemie zum Opfer. „Nur ein Testspiel gegen unsere männliche A-Jugend konnten wir bestreiten“, sagt Neelen. Nachbar Höltinghausen erging es nicht besser – es wäre also wohl zu einem Derby auf Augenhöhe gekommen . . .