Hildesheim Seriös, so wie es Trainer Steffen Bury im Vorfeld gefordert hatte, beendeten seine wenigen noch einsatzfähigen Kicker die vierte und zumindest vorerst letzte Saison in der Viertklassigkeit. Beim 90 Minuten lang nach dem Startschuss zur großen Klassenerhalts-Sause lechzenden Aufsteiger Borussia Hildesheim holten die längst abgestiegenen Soestestädter am Sonnabend am 34. und letzten Spieltag in einem nur noch statistisch relevanten Duell ein akzeptables 2:2-Unentschieden (siehe Bericht auf Seite 24).
„In der ersten Halbzeit haben wir es richtig gut gemacht, aber leider noch die ein oder andere Chance liegen gelassen. Nach der Pause haben wir dann die sich bietenden Konterchancen nicht clever genug genutzt. Unter dem Strich geht das 2:2 schon in Ordnung“, lautete das Fazit von BVC-Übungsleiter Steffen Bury nach dem Saison-Kehraus südlich von Hannover.
1340 Zuschauer hatten die Hildesheimer für das Saisonfinale mit anschließendem Freibier mobilisieren können. Da traf es sich beim letzten Auftritt des streitbaren VfV-Coaches Jürgen Stoffregen nur gut, dass die BVC-Absteiger ihr Defensivverhalten nach dem Seitenwechsel herunterfuhren und den Gastgebern noch den späten Ausgleich zum 2:2 ermöglichten. Cloppenburgs Schlussmann Christian Meyer, der nach seiner Verabschiedung vor Wochenfrist nochmals zwischen den Pfosten stehen durfte, bewies zwar mit diversen Flugeinlagen, dass er unbedingt oberes Regionalligaformat besitzt, konnte Hildesheims sich zuvor andeutenden Ausgleich nach 82 Minuten aber nicht verhindern.
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Den steckten die erstmals in der Saison ohne Cebra-Unterstützung auskommen müssenden Cloppenburger „locker weg“. Auf der Tribüne und im Hildesheimer VIP-Bereich verbreiteten vor allem die den Club verlassenden Rekonvaleszenten Tim-Pascal Wohlfahrt und Daniel Olthoff vor den Augen von Präsidiumsmitglied Daniel Plate und des neuen Presse-Offiziellen Gerold Bruns reichlich gute Laune. Speziell Mittelfeld-Terrier Nick Köster und Jonas Wangler durften sich 90 Minuten lang über launige Anfeuerungsrufe freuen.
Danach war Bury derweil gar nicht zu Mute. Der alte und neue BVC-Coach war nämlich privat angereist. „Nach dem letzten Saisonspiel geht es im Bus immer feuchtfröhlich zu. Dafür habe ich vollstes Verständnis. Ich habe in dieser Saison aber einfach zu viel erlebt und wollte eher meine Ruhe.“