Flensburg Das Debüt von Trainer Steffen Bury auf der Bank des Fußball-Regionalligisten BV Cloppenburg ist geglückt. Anders kann das starke 0:0 des Tabellenvorletzten am Sonntag beim extrem heimstarken Tabellenzweiten ETSV Weiche Flensburg nicht bewertet werden (siehe Bericht auf Seite 27).
Damit holte das Team von der Friesoyther Straße beim Titelaspiranten wie schon beim Saisonauftakt (1:1) auch zum Start der Rückrunde einen Punkt, der in der Endabrechnung noch Gold wert sein könnte. Ohnehin sind die Soestestädter damit endgültig zum Angstgegner der Flensburger geworden. Auch im vierten Auftritt an der dänischen Grenze blieben sie ungeschlagen.
„Sch...“, entfuhr es Weiches Coach Daniel Jurgeleit, als der sichere Unparteiische Axel Martin aus Schiffdorf nach 92 Minuten letztmals in seine Pfeife blies. Allerdings musste er einräumen, dass Cloppenburgs Punktgewinn verdient war. „Das kann sich doch ’mal sehen lassen“, strahlte auf der anderen Seite BVC-Teammanager Jörg-Uwe Klütz, der morgens in den hohen Norden nachgereist war.
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Weiche kam im gesamten Spiel nur zu zwei klaren Möglichkeiten. Die wusste Schlussmann Jannik Wetzel zu entschärfen. Da der bisherige Stammkeeper Christian Meyer, der ebenfalls mitgereist war, am Sonntag letztmals gesperrt war, steht Bury vor dem Heimspiel gegen den bärenstarken Aufsteiger SV Drochtersen/Assel vor einer kniffligen Entscheidung.
Eine goldrichtige Entscheidung hatte der 39-Jährige bereits vor dem Anpfiff getroffen. Erstmals ließ er die Cloppenburger, bei denen Kapitän Christian Willen noch gerade rechtzeitig fit wurde, hinten mit einer Fünferkette auflaufen. Gerrit Thomes wurde aus dem Mittelfeld zurückgezogen. Gegen diese Wand fanden die Gastgeber kaum einmal ein Mittel. Der BVC stellte die Außenbahnen bestens zu.
Ein Lob gebührte den 482 Zuschauern – darunter fünf treue Cebras sogar ein Sonderlob. Sie mussten bei Temperaturen von Null Grad im ersten Durchgang einen Schneesturm über sich ergehen lassen. Das einzig überdachte Objekt auf der Weicher Anlage ist schließlich die Bratwurstbude. In der nächsten Saison soll jedoch eine Tribüne stehen. Den BVC-Spielern war das aber wurscht. Sie genossen auf der Rückfahrt in Hollenstedt genüsslich das Angebot einer „Fast-Food-Kette“.