Elisabethfehn Jeder weiß, dass es bei einem zünftigen Rockkonzert etwas auf die Ohren gibt. Hörschäden wegen übergroßer Lärmpegel sind nicht selten. Doch davon ließen sich die weit über 1000 Besucher am vergangenen Freitagabend bei der 15. Auflage der Traditionsveranstaltung „E’fehn rockt“ nicht abschrecken.
Viele Besucher hatten zuvor noch das WM-Spiel Holland gegen Spanien angeschaut. Das Rockkonzert am Elisabethfehnkanal wird traditionsgemäß zum Auftakt des Volksschützenfestes des Schützenvereins Elisabethfehn gefeiert. In Sachen Partystimmung war die Show nicht zu überbieten.
Der Bass ließ die Boxen vibrieren. Der Pegel der Lautstärke stieg von Stunde zu Stunde. Je lauter es wurde, desto mehr schienen die Gäste beim Tanzen in Ekstase zu geraten. Und je weiter der Zeiger auf der Uhr in Richtung Mitternacht rückte, umso kräftiger und ausgelassener wurde abgerockt.
Für die Musik sorgte die Hamburger Band „Rock Department“. Die Macher von „E’fehn rockt“ hatten erstmals – anlässlich des 15-jährigen Bestehens – die Liveband von der Alster verpflichtet. Auch DJ Torsten Heese würzte in gewohnter Weise Rock-Süppchen aus weiteren Musikrichtungen.
Dabei musste er auch zahlreiche Wünsche seines Publikums erfüllen. Echte handgemachte Rockmusik von „The River Little Band“, Patty Smith, ZZ Top, Robert Palmer, Genesis oder Fleetwood Mac bis hin zu Gary Moore lebten wieder auf.
„Wir hatten eine Bombenstimmung. Die Gäste waren gut drauf. Es hätte nicht besser laufen konnte“, zog Rembert Schomberg vom Organisationsteam ein positives Fazit der Veranstaltung.
Neben den Gästen gehörte eine 42 ehrenamtliche Crew zum Erfolgskonzept des beliebten Festivals am Kanal. Als die Musik in den frühen Morgenstunden verstummte und die letzten Gäste sich allmählich auf den Heimweg ins Bett machten, war für die Männer von „E’fehn rockt“ noch lange nicht Schluss.
„Dann begann für uns das Aufräumen. Am Nachmittag wollten die einheimischen Schützen das Zelt in Beschlag nehmen und bis dahin musste die Bude besenrein sein. Aber darin haben wir mittlerweile Erfahrung“, sagte Schomberg.
Er ließ keinen Zweifel daran, dass es auch im kommenden Jahr eine Neuauflage von „E’fehn rockt“ geben wird.