Garrel Die Feier zum 70-jährigen Bestehen der Kolpingfamilie Garrel verband Vorsitzender Heinrich Wienken mit einer ganz besonderen Ehrung: Auf Beschluss des Vorstands wurde Ida Abeln zur Ehrenvorsitzenden ernannt. Diese Auszeichnung habe sie sich durch 46 Jahre ununterbrochene Arbeit im Vorstand der Kolpingfamilie verdient, sagte Wienken. Sie erhielt ebenfalls die Ehrenmedaille für ihre langjährige Vorstandsarbeit.
Ida Abeln, die als Vertreterin der Senioren bei der jüngsten Generalversammlung im Februar aus dem Vorstand ausgeschieden war, war seit Eintritt in die Kolpingfamilie im Jahr 1973 im Vorstand aktiv, zunächst als stellvertretende Schriftführerin, dann als Schriftführerin und ab März 1991 bis 2004 als Vorsitzende. „Herzlichen Dank, damit habe ich nicht gerechnet“, sagte die sichtlich überraschte Ida Abeln.
Zuvor hatte Wienken kurz in die 70-jährige Geschichte der Kolpingfamilie geblickt, die Anlass zum Feiern gab – wenn auch nicht „mit Pauken und Trompeten“ (Wienken). Die Kolpingfamilie sei überaus aktiv, blickte Wienken auf mehr als 50 Veranstaltungen jeglicher Couleur in jedem Jahr – darunter auch große wie die Delegiertenversammlung 2016, das Kolping-Frauenfrühstück 2017, den Oldenburger Kolpingtag mit Jugendtag vor zehn Jahren. Die Kolpingfamilie sei zudem in der Gemeinde aktiv: Sie kenne man durch Aktionen wie die Nikolaus-, die Tannenbaum- oder die Grußkartenaktion zu Weihnachten, in den vergangenen beiden Jahren habe man sich auch an der Schlemmeraktion des Radsportclubs beteiligt.
Für größere Außenwirkung sorgten vor allem das Gesangsteam sowie die Theatergruppe. Auf das Kolping-Freizeit-Zentrum Pastorenbusch, seit 1974 gepachtet und in den vergangenen Jahren umfassend saniert, sei man „besonders stolz“, betonte Wienken. Ebenso wie auf die Mitgliederzahl von aktuell rund 310.
Wienken blickte auch auf die Liste seiner Vorgänger im Amt des Vorsitzenden: Seit Gründung im Jahre 1949 waren das Heinrich Thole, Ida Abeln, Günter Göken, Manfred Nienaber, August Lunte und seit 2018 nun Heinrich Wienken.
Auf das Zitat Adolph Kolpings: „Die Nöte der Zeit werden Euch lehren, was zu tun ist“, sprach Pastor Paul Horst, Präses der Kolpingfamilie, zuvor in der Predigt an. Die Kolpingfamilie möge beitragen in der Beantwortung der Frage: „Wie wollen wir in Zukunft leben?“