Cloppenburg Der Orgelbauverein Bethen soll für die Anschaffung einer – rund 714 000 Euro teuren – neuen Orgel für die St.-Marien-Basilika von der Stadt Cloppenburg einen Zuschuss von 10 000 Euro erhalten. Diese Beschlussempfehlung hat der städtische Kultur-, Sport- und Marktausschuss am Donnerstagabend einstimmig bei seiner Sitzung in der Stadthalle gefasst.
Zuletzt hatte der Orgelbauverein zwei empfindliche Rückschläge bei der Finanzierung hinnehmen müssen. Nachdem das Bischöflich-Münstersche Offizialat (BMO) einen beantragten Zuschuss von 150 000 Euro abgelehnt hatte, sprach sich am vergangenen Dienstag auch der Kreistag gegen einen Zuschuss des Landkreises in Höhe von 20 000 Euro aus. Der Kreis hätte nur bezahlt, wenn das BMO seinen Zuschuss gegeben hätte. Die Stadt – so Stadträtin Petra Gerlach – habe ihren Zuschuss im Gegensatz zum Kreis nicht an eine Co-Finanzierung des BMO binden wollen.
CDU-Ausschussmitglied Dr. Heinrich Dickerhoff drückte für die CDU/FDP/Zentrum-Gruppe „unser Bedauern aus, dass die Kirche nicht mitbezahlt“. Und das, obwohl es sich bei Bethen um den einzigen Wallfahrtsort im ganzen Oldenburger Land handele.
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Ins gleiche Horn stieß auch Dickerhoffs Fraktionskollege Benedikt Möller (Bethen). Es sei enttäuschend, dass sich das BMO nicht beteilige, obwohl der Orgelbauverein mit ehrenamtlichem Engagement bereits rund 130 000 Euro eingesammelt habe.
Laut Finanzierungsplan sollen vor dem Hintergrund des nun entstandenen Finanzlochs in Höhe von 170 000 Euro über den Mehr-Verkauf von Orgelpfeifen-Patenschaften rund 100 000 Euro mehr hereinkommen als ursprünglich geplant (150 000 Euro). Der Rest verteilt sich auf sechs andere Posten.