Ermke Gutes Essen, verdiente Ehrungen, Lieder von Seefahrt und Fernweh und ein volles Haus – das Stiftungsfest des Frauenchors Molbergen und des Männergesangvereins „Frohsinn“ Molbergen war auch in diesem Jahr ein großer Erfolg.
Schon traditionell beginnt der Sängerball der Molberger Chöre bei „Schnieder“ in Ermke nach dem Sängergruß mit einem Essen. Dazu begrüßte Liedervater Martin Papenbrock neben den vielen Besuchern auch Pfarrer Uwe Börner und Pastor Dr. Oliver Dürr sowie eine Abordnung der Peheimer Chöre. Zum Dank für ihren unermüdlichen Einsatz überreichten Papenbrock und Liedermutter Monika Middendorf der Dirigentin beider Chöre, Ria Deeken, und Jan Niemann, der die Chöre zum ersten Mal am Klavier begleitete, ein Präsent.
Middendorf lobte die Dirigentin, die nicht nur zu allen Übungsabenden erscheine, sondern auch noch mit Stimmen, bei denen es vielleicht nicht so gut klappe, vor den Übungsstunden übe. Sie dankte auch Jan Niemann, der trotz des Abiturstresses hier die Chöre begleitete.
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Präses Uwe Börner lobte die Chöre für ihren Einsatz. „Ich bin jetzt ein Jahr Pfarrer in Molbergen. Nun haben wir uns kennen gelernt. Besonders gut finde ich, dass ihr das neue Liedgut der Kirche mittragt. Höhepunkt dieses Jahres war aus meiner Sicht die Gestaltung der Messe zu unserem Jubiläum.“ Ein besonderes Lob zollte Börner den Sängern, die über viele Jahre dem Chorgesang treu verbunden waren. „Ihr habt hier Freunde gefunden, die gemeinsam einen Weg gehen. Ich wünsche, dass ihr diese Gemeinschaft weiterlebt. Eines kann ich euch versprechen: Wenn ihr am Himmelstor anklopft, haben es Chorsänger leichter, Einlass zu finden,“ so Pfarrer Börner, der sich aber wünschte, dass das nicht so bald geschehen möge.
Dann ehrten Börner, Papenbrock und Middendorf Günther Drees, Karin Spille, Birgitta Kösters, Angelika Preit und Rita Spille für 25-jährige Treue zum Chorgesang. 40 Jahre singt Elisabeth Niemann im Molberger Frauenchor. Gleich 50 Jahre gehören Heinrich Olding und Hermann Borchers dem Männergesangverein und Rita Bäker dem Frauenchor Molbergen an. Alle erhielten neben der Anstecknadel auch die Urkunde des Cäcilienverbandes der Diözese Münster.
Dann entführten die Chöre die Besucher mit ihren Melodien in die Welt der Seefahrt, der blauen Jungs, der Schätze des Orients und der stürmischen Seen, wie es Liedervater Papenbrock ausdrückte. Bei „Santiano“, „Lieder so schön wie der Norden“ oder „Schwer mit den Schätzen des Orients beladen“ kam das Gefühl des Fernwehs, kamen Bilder vom Meer, von Schiffen und Häfen auf. Passend zum weit gespannten Programm der Chöre bildete dann die verdiente Zugabe gleichzeitig den stimmungsvollen Höhepunkt des Abends, als die Chöre den Hans-Albers-Evergreen „Auf der Reeperbahn nachts um halb eins...“ intonierten.
Die Band „Moonlight Dreams“ sorgte dann für die entsprechende Tanzmusik bis zum frühen Morgen.