Barßel Der Hegering Barßel richtet im Jahr 2025 das Kreisbläsertreffen der Jägerschaft Cloppenburg aus. Dies wurde bereits jetzt festgelegt, weil der Hegering in dem Jahr sein 60-jähriges Bestehen feiert. Vor vielen Jahren war der Barßeler Hegering schon einmal Gastgeber des Treffens.
Die Mitglieder sind mit Eifer und Freude beim jagdlichen Blasen dabei. Während Andrea Ottich aus Stickhausen seit zwei Jahren die musikalische Leitung übernommen hat, führt Weidmann Bernd Meyer die Truppe als Bläserobmann.
„Die Teilnahme am jährlichen Kreisbläsertreffen ist immer ein besonderer Anlass und für uns auch ein Höhepunkt im Jahr“, sagt Meyer. Auch in Springe war die Gruppe schon vertreten, um die Goldene Hornfesselspange zu erblasen.
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Die Jagdmusiker begleiten fröhliche Anlässe wie Jäger-Geburtstage und -Hochzeiten mit musikalischen Grüßen, aber auch Beerdigungen. „Die Bläser der Bläsergruppe Barßel spielen Naturhörner, auch Fürst-Pless-Horn genannt. Sie müssen in der Tonfindung ohne Ventile auskommen. Das schränkt auf der einen Seite zwar den Tonumfang ein, verleiht der Jagdmusik aber gleichzeitig ihren ganz besonderen Charakter“, so Meyer.
Es werden Jagdsignale, aber auch Jagdmärsche vorgetragen. Damit die Bläsergruppe, was die Kleiderordnung betrifft, öffentlich auch einheitlich auftreten kann, wurden neue Softshelljacken angeschafft. Dafür gab es Geld aus der Hegeringkasse und zwei Bläser zeigten sich spendenfreudig.
Angefangen hat alles im Jahre 1965 mit einigen Bläsern. Bereits wenige Jahre später gab es die ersten öffentlichen Auftritte. Weitere Bläser kamen dazu, so dass die Gruppe heute 22 Mitglieder zählt. Wöchentlich treffen sich die Mitglieder an jedem Dienstag um 19.30 Uhr zum Übungsabend in den Räumlichkeiten des Musikvereins Harkebrügge.
Jederzeit sind Interessierte, ob Jäger oder Nichtjäger, herzlich willkommen. „So schwierig ist das Blasen nicht und mit Weidfrau Andrea Ottich haben wir eine hervorragende musikalische Leiterin“, schwärmt der Bläserobmann des Hegerings Barßel. Während der Übungsabende werden natürlich Jagderlebnisse und -erfolge ausgetauscht, ein Hauch von Jägerlatein darf da nicht fehlen.
Auch, wenn es immer noch manchmal so genutzt wird: In Zeiten der Mobiltelefone rückt das jagdliche Blasen eher in den Hintergrund. Das jagdliche Brauchtum lässt jedoch die uralte Tradition fortbestehen, etwa, wenn nach einem Jagdtag die Strecke gelegt und das Wild verblasen wird. Aus den einfachen Signalen hat sich außerdem längst eine eigene Jagdmusik entwickelt, die ihre faszinierende Wirkung auch auf Nicht-Jäger entfaltet.