Altenoythe Auf dem Altar in der Dreifaltigkeitskirche in Altenoythe sticht eine einzelne langstielige Rose ins Auge. Rund um den Altarraum liegen aufgespannte rote Regenschirme. Das Gotteshaus ist in ein rotes Licht gehüllt. „Herz und Liebe“ spielten einmal mehr eine große Rolle in diesem anderen Gottesdienst am vergangenen Freitag – es war Valentinstag.
Der zehnte Gottesdienst des Laboratorium-Team trug die Überschrift „Crazy little thing called love reloaded“. Es war ein vitaler Gottesdienst mit lauten und leisen Tönen. Man hatte das Gefühl, Zeit füreinander und Zeit für Gott zu haben. Dass die Bibel für das Thema Liebe überraschende Texte bereithält, verwundert wenig. Das spiegelte sich im inneren Monolog von König David (Niklas Reinken) wieder. . Hintergrund: König David begehrte Batseba, die Frau des Hetiters Urija. Er nutzt seine Macht aus und nimmt sie zu sich. Batseba wird schwanger. Um den Ehebruch zu verdecken, versucht David Urija die Vaterschaft unterzuschieben, was ihm jedoch misslingt. „Von wegen jugendfrei. Hätten Sie das gedacht, dass so etwas in der Bibel steht?“, fragte Gabi Tepe im Dialog mit Pfarrer Ulrich Bahlmann. Seine Antwort: „Wo, wenn nicht in der Bibel!“. Für Gabi Tepe ist die Liebe die schönste Sache der Welt, „aber Liebe ist auch nicht nur einfach – manchmal sogar schwer.“
Dass Liebe eine sehr dynamische Angelegenheit ist, fand sich auch in der Gottesdienstgestaltung wieder. Die musikalische Unterstützung gab es von der Band „Quadrophenia“ mit den Stücken „Ein Kompliment“ von der Gruppe Sportfreunde Stiller oder „Dein ist mein ganzes Herze“ von Heinz Rudolf Kunze. Dann spannten die Kirchenbesucher die roten Regenschirme auf, die sie zu Beginn des Gottesdienstes am Eingang erhalten hatten – aber nicht weil es durchs Dach regnete. „Sondern vielmehr entsteht darunter ein kleiner Raum für sie zu zweit und nehmen sie sich jetzt einen Moment Zeit für einander“, meinte Sabine Orth zu den Besuchern.
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Liebe geht ja bekanntlich auch durch den Magen und so hatte Heini Tepe leckere Köstlichkeiten für die Besucher gebacken. Dazu gab es aus Anlass des zehnjährigen Jubiläums der Gottesdienst-Reihe auch ein Glas Sekt. Und so nutzten viele Paare nun dieses besondere Angebot. Vor der Kirche stand dann auch noch eine „Herz-Bank“ für zwei – auf der die Gäste gerne Platz nahmen.