Barßel /Saterland Hoher Schaden, ungeklärte Brandursache. Gleich drei Mal hat es in der Gemeinde Barßel und im Saterland unter diesen Umständen im Januar und Februar 2020 gebrannt. Die Gutachter in allen drei Fällen sind sich jetzt einig – der Verdacht auf Brandstiftung liegt nahe. Die NWZ gibt einen Überblick
Ein leerstehendes Gehöft geriet am 31. Januar an der Straße „Zum Walde“ in Harkebrügge in Brand. Damals entstand ein geschätzter Schaden von 30 000 Euro. „Aus diesem Grund setzt der Versicherer eine Belohnung von 7500 Euro für Hinweise aus, die zur Ergreifung und rechtskräftigen Verurteilung des Täters beziehungsweise der Täter führen“, teilte Polizeikommissar Hendrik Ebmeyer aus der Pressestelle der Polizeiinspektion Cloppenburg/Vechta mit. Verletzt wurde bei dem Brand zwar niemand – dennoch war es für die Freiwilligen Feuerwehren aus Barßel und Friesoythe ein Großeinsatz.
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Ein Melkstand an der Klosterstraße in Strücklingen geriet am 7. Februar dieses Jahres in Brand. Der Schaden wurde auf 10 000 Euro geschätzt. „Es wurden weder Tiere, noch Personen verletzt. Auch in diesem Fall gehen die Ermittler derzeit von einer vorsätzlichen Brandlegung aus“, so Ebmeyer. Die Feuerwehr Ramsloh war mit 25 Kameraden und fünf Fahrzeugen im Einsatz.
Der jüngste Brand in der Serie ereignete sich am 9. Februar an der Gorch-Fock-Straße in Elisabethfehn. Dort ging ein Wohnhaus in Flammen auf. Es entstand Sachschaden in Höhe von 50 000 Euro, ohne dass Personen verletzt worden sind. „Auch in diesem Fall legt ein Gutachten den Schluss nahe, dass das Feuer vorsätzlich gelegt worden ist“, so Ebmeyer.
Zeugen, die weitere Hinweise zu den möglichen Tätern haben oder etwas Auffälliges beobachtet haben, können sich mit der Polizei in Cloppenburg unter Telefon 04471/18600 in Verbindung setzten. „Es kann derzeit noch nicht gesagt werden, ob diese drei Brände durch dieselbe Person gelegt worden sind“, so Ebmeyer.