Bremerhaven In dem Gerangel um eine Nachfolgelösung für die zum Abwracken vorbereitete „Seute Deern“ hat sich auch die Bremerhavener FDP zu Wort gemeldet. Deren Kreisvorsitzender ist Bernd Schomaker. „Bei künftigen Entscheidungen rund um das historische Schiff und den Museumshafen mit seiner touristischen Funktion muss die Stadt endlich eine zentrale Rolle spielen.“
In diesem Zusammenhang erwartet der FDP-Chef auch eine zügige Klärung offener Finanzfragen. Zwar stellt der Bund rund 46 Millionen Euro zur Verfügung. Doch wer die jährlich anfallenden, hohen Folgekosten tragen muss, blieb bislang unbeantwortet.
Schomaker rät der Stadt, zu prüfen, ob Wartungsverträge abgeschlossen und mitfinanziert werden könnten, um frühzeitig Folgekosten zu minimieren. Unklar, so der FDP-Politiker, sei ferner, ob der Nachbau im Wasser oder an Land liegen und ob das Schiff aus Holz, Stahl oder anderen Materialien bestehen werde.
Bei der Entwicklung des Schiffes und der Ausgestaltung des Areals rund um den Museumshafens wünscht sich die FDP von der Stadt mehr Engagement als bisher. „Sie sollte mehr Verantwortung übernehmen“, so Schomaker. Das Seute-Deern-Desaster dürfe sich nicht wiederholen.