Bremen Tanzende Ameisen, rappende Schweine auf Rollschuhen und der ewige Kampf zwischen Gut und Böse, verkörpert durch einen eisigen Schneemann und einen niedlichen grünen Drachen mit Kultstatus – nach vier Jahren Abstinenz tobten „Tabaluga“ und seine tierischen Freunde aus „Grünland“ am Wochenende durch die Stadthalle.
Auch bei seinem jüngsten Bühnenabenteuer hat sich Peter Maffay illustre Unterstützung auf die Bühne geholt: Rufus Beck in einer Doppelrolle als weiser Magier und Glückskäfer. Widersacher „Arctos“ mit Heinz Hoenig ist ebenso prominent besetzt wie sein singender General, „Eisbrecher“-Sänger Alexander Wesselsky. Sie alle werden von den 7000 Zuschauern der ausverkauften ÖVB-Arena gefeiert: die Wingenfelder-Brüder, die zur Akustik-Gitarre über die Freundschaft singen, Uwe Ochsenknecht, der sich als liebestolle „Kameliendame“ mit gekonntem Hüftschwung beim Bauchtanz in die Herzen der Zuschauer spielt, und natürlich Meister Maffay selbst, der mit viel Spaß auf einem Roller in der Bühnenlandschaft umhersaust.
In der Tat: Der Kampf von Gut gegen Böse gerät zur opulenten Attacke auf sämtliche Sinne; mal Rockkonzert, mal technisch aufwendige Artistik- und Feuershow, dann wieder Musical mit leisen Tönen und berührenden Duetten.
Am Ende geht es um mehr als eine Geschichte für Kinder. Maffay bezieht eindeutig politisch Stellung: gegen Trump, gegen Hass, gegen Krieg – und ruft zu Freundschaft über alle Grenzen hinweg auf: „Das muss doch machbar sein!“