Westerscheps „Dass es bei meiner Gesellenprüfung so gut lief, hätte ich nicht zu hoffen gewagt. Am Tag vor der Prüfung gab es nämlich Momente, in denen ich an meinem Können stark gezweifelt habe. Aber als ich mich dann in der Prüfung befand und ein kleines landschaftsgärtnerisches Gesamtwerk erstellen musste, lief alles super“, sagt Hendrik Blokker, frisch gebackener Landschaftsgärtner. Der junge Westerschepser war – wie berichtet – kürzlich bei der Freisprechungsfeier in Harpstedt (Landkreis Oldenburg), zu dem der Verband Garten-, Landschafts- und Sportplatzbau Niedersachsen-Bremen (VGL) eingeladen hatte, mit der Gesamtnote 1,68 als bester Prüfling der Region geehrt worden. Ausgebildet wurde der 20-Jährige von der Westerschepser Firma Garten- und Landschaftsbau „Winnewupp“.
Der Beruf des Landschaftsgärtners sei anstrengend, aber sehr vielfältig und genau das gefalle ihm, berichtet Hendrik Blokker, der vor seiner Auszubildung bereits ein Schulpraktikum bei „Winnewupp“ absolvierte. „Ich mag es, jeden Tag draußen zu sein und jeden Tag etwas anderes zu tun“, so der 20-Jährige. Bei „Winnewupp“ bekam der Westerschepser das Rüstzeug dafür, nach Aufträgen und Beratungen von (Privat-)Kunden Gärten, Grün- und Freiflächen zu gestalten. Das Spektrum der Arbeiten reiche dabei vom Anlegen kompletter Gärten bis hin zu Einzel- oder Pflegearbeiten.
Hendrik Blokker lernte z.B., wie neue Gärten an Neubauten geplant und angelegt werden oder wie man Gartenteile durch neue gepflasterte Wege, neu bepflanzte Beete, Trockenmauern oder einen Bachlauf ein ganz anderes Gesicht bescheren kann. Er erfuhr, was bei der Umgestaltung von Terrassen, beim Bau von Holzdecks, (Schwimm-) Teichen oder Dachbegrünungen alles zu berücksichtigen ist und vieles mehr. So vielfältig wie die Arbeiten sei auch das Fachwissen, das man sich erarbeiten müsse. Gartengestaltung und Grünanlagenbau, Betriebswirtschaftslehre, technisches Know-how, Be- und Entwässerung, Botanik und Gartenpflege sowie Fachwissen über Böden, Steine und Holz gehörten u.a. dazu.
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Bei „Winnewupp“ werde, und auch das habe ihm sehr gefallen, sehr viel Wert auf ökologische Aspekte gelegt. Pflasterungen würden z.B. offenporig angelegt, man verzichte auf Spritzmittel, verwende unbehandelte Hölzer und biologisch gezogene Pflanzen.
Nach erfolgreicher Prüfung sind die Tage bei „Winnewupp“ gezählt. Ab September wird Hendrik Blokker, der ein begeisterter Hobbyfußballer ist und bei Hansa Friesoythe spielt, an den Berufsbildenden Schulen III in Oldenburg die Fachoberschule für Agrarwirtschaft, Bio- und Umwelttechnologie besuchen. Vielleicht wird sich noch ein Studium anschließen.