Rastede /Wiefelstede Hinter den beiden Ammerländer Fußball-Bezirksligisten liegt erneut eine Saison zum Vergessen: Der FC Rastede schaffte erst am letzten Spieltag den Klassenerhalt, die Wiefelsteder waren zwar sportlich abgestiegen, erhalten nun aber eine zweite Chancen in der Bezirksliga, weil der VfB Oldenburg II seine Mannschaft abmeldete.
Vor dem Saisonstart an diesem Freitag um 19.30 Uhr, den beide Mannschaften mit einem Heimspiel einläuten, haben sich die Trainer so ihre Gedanken gemacht. FC-Coach Jens Wolters, der mit seinen Löwen den Landesliga-Absteiger Heidmühler FC empfängt, gibt sich optimistisch. Als Hauptgrund für die schwache Vorsaison hatte er zuletzt den schmalen Kader ausgemacht. Deshalb besserten die Löwen nach und konnten gleich acht Neuzugänge präsentieren.
„In der Rückrunde standen uns selten mehr als 16 Spieler zur Verfügung. Das sollte uns jetzt nicht mehr passieren“, hofft Wolters, der zudem daran glaubt, dass sein Team die eigene Abschlussschwäche in den Griff bekommen wird.
Einwilligung und Werberichtlinie
Ja, ich möchte den täglichen NWZonline-Newsletter erhalten. Meine E-Mailadresse wird ausschließlich für den Versand des Newsletters verwendet. Ich kann diese Einwilligung jederzeit widerrufen, indem ich mich vom Newsletter abmelde (Hinweise zur Abmeldung sind in jeder E-Mail enthalten). Nähere Informationen zur Verarbeitung meiner Daten finde ich in der Datenschutzerklärung, die ich zur Kenntnis genommen habe.
Die 1:3-Pleite im Bezirkspokal gegen den Kreisligisten aus Bad Zwischenahn will er nicht als Gradmesser für die neue Saison gelten lassen. „Wir wissen selbst, dass wir nicht gut waren und waren sehr enttäuscht. Am Freitag werden die Jungs gegen einen starken Gegner eine gute Leistung zeigen und etwas Zählbares zuhause behalten“, gibt der Trainer vor.
Ganz anders gestaltet sich die Ausgangslage der Wiefelsteder. Die lange Unsicherheit, in welcher Liga der SVE starten wird, gab dem Verein wenig Chancen, auf dem Transfermarkt tätig zu werden. Einziger Zugang von außerhalb ist Jonas Barth vom TuS Ofen. Ansonsten setzen die Wiefelsteder aus Hilfe aus der eigenen Jugend und der zweiten Mannschaft.
„Wir setzen, auch notgedrungen, auf unsere eigenen Leute. Das muss nicht unbedingt schlecht sein“, betont SVE-Trainer Mario Anderer: „Die Jungs sind richtig motiviert und geben in jeder Trainingseinheit richtig Gas, weil sie sich beweisen wollen.“
Anderer weiß die Lage aber realistisch einzuschätzen. „Wir haben mit Henning Röbke, Jens Lübben und Michael Behrens viel Erfahrung verloren. Daher wäre es vermessen, wenn wir sagen, dass wir oben mitspielen wollen“, sagt der Trainer, der aber insgeheim ein gutes Gefühl bei seiner jungen Mannschaft hat.
Dieses gute Bauchgefühl soll sich auch am Freitagabend im Heimspiel gegen den SV Wilhelmshaven auf das Team übertragen. Zum Auftakt des Wiefelsteder Schützenfestes vor großer Kulisse auf dem Sportplatz am Breeden will die Eintracht für eine Überraschung sorgen. „Das wird für uns direkt ein richtiges Highlight, bei dem jeder an einem Strang ziehen wird“, hofft Anderer.