Rastede An dieser Niederlage werden die Bezirksliga-Fußballer des FC Rastede noch einige Zeit zu knabbern haben. Denn obwohl die Ammerländer in Unterzahl in der Nachspielzeit gegen den Landesliga-Absteiger Heidmühler FC erst noch den Ausgleich schafften, standen die Löwen beim Abpfiff mit leeren Händen da. In der vierten Minute der Nachspielzeit schockte Nikolai Kück die Gastgeber mit dem 3:2-Siegtreffer für die Gäste.
„Das war richtig bitter“, befand auch Rastedes Trainer Jens Wolters, der eigentlich ein gutes Spiel seiner Mannschaft gesehen hatte: „Die Leistung der Jungs hat gestimmt. Auch in Unterzahl haben wir nicht aufgegeben. Dann in der Nachspielzeit auszugleichen und direkt im Anschluss das 2:3 zu kriegen, war einfach nur bitter.“
Was war geschehen? In der dritten Minute der Nachspielzeit ließ Neuzugang Tobias Rosinski die Gastgeber mit seinem Treffer zum 2:2 jubeln. Ein Heidmühler Verteidiger konnte den Ball wohl erst kurz hinter der Linie klären, nach Absprache mit seinem Linienrichter entschied Schiedsrichter Christoffer Melzer auf Tor. Im direkten Gegenzug jubelten aber die Gäste.
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Vom Anstoß spielten die Friesländer einen langen Ball. Die Rasteder konnten den Abpraller nicht verteidigen, der Ball landete vor den Füßen von Nikolai Kück, der seinen Gegenspieler tunnelte und zum Siegtreffer einschoss. „Das ist ein Ball, den wir einfach verteidigen müssen. So stehen wir am Ende ohne Belohnung da“, haderte Wolters.
Denn vor allem im ersten Durchgang hatten die Ammerländer eine ordentliche Partie gespielt und gingen bereits in der achten Minute durch einen Treffer von Sebastian Brehmer in Führung. „Wir hatten aber in einigen Szenen auch Glück, dass Heidmühle nicht schon vor der Pause zum Ausgleich gekommen ist“, gab Wolters zu.
Nach der Pause erhöhte der Favorit den Druck und wurde in der 58. Minute mit dem 1:1 durch Tarek El-Ali belohnt. In der 75. Minute hatte Dardan Jashari die Partie mit seinem Treffer komplett zugunsten der Gäste gedreht. „Wir waren aber auch in dieser Phase nicht chancenlos“, betonte Wolters.
Als Rastedes Matthis Nee in der 80. Minute für wiederholtes Foulspiel die gelb-rote Karte sah, erhöhten die Rasteder noch einmal das Risiko. „Wir sind volles Risiko gegangen und wurden durch den Treffer von Tobias belohnt“, lobte Wolters. Der Gegentreffer in der vierten Minute der Nachspielzeit bremste die Rasteder Euphorie aber blitzartig. Wolters will aber nicht alles negativ bewerten: „Die Leistung war gut, das Ergebnis leider weniger. Wir haben aber gute Ansätze gezeigt.“