Rastede Auch das zweite Derby in dieser Bezirksliga-Saison geht an die Fußballer des FC Rastede. Die Löwen besiegten den SVE Wiefelstede am Sonntagnachmittag mit 2:1 (1:1), nachdem sie schon das Hinspiel mit 2:1 gewonnen hatten. Mit dem Sieg im letzten Heimspiel der Saison sammelten die Rasteder erneut wichtige Punkte im Kampf um den Klassenerhalt.
Die Zuschauer auf der Sportanlage am Köttersweg sahen wenige fußballerische Höhepunkte. Die Partie lebte von Zweikämpfen, vielen Fehlpässen und Befreiungsschlägen. So war es wenig verwunderlich, dass die Zuschauer bis zur 28. Minute keinen Höhepunkt sahen. Dann aber war Rastedes Torjäger Sergej Müller zur Stelle. Bei einer Flanke von Sebastian Brehmer agierte SVE-Torhüter Alexander Logemann, der eigentlich in der zweiten Mannschaft spielt, zu zögerlich, Müller köpfte den Ball zum 1:0 in die Maschen.
Doch die Wiefelsteder hatten die richtige Antwort parat. Dennis Gleba erzielte mit einem strammen Schuss das 1:1 (34. Minute). Danach waren es aber die Rasteder, die mehr vom Spiel hatten. Malte Schwerdtfeger ließ vor dem Seitenwechsel zwei gute Chancen aus (38. und 42.).
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Im zweiten Durchgang änderte sich wenig am Spielverlauf. Rastede versuchte es vornehmlich mit langen Bällen, die Wiefelsteder hielten kämpferisch dagegen, ohne Torgefahr zu erzeugen. „Wir haben versucht, Fußball zu spielen und hatten deshalb mehr vom Spiel und auch die besseren Chancen“, sagte FC-Trainer Jens Wolters, der sah, wie sein Team erneut in Führung ging.
Zunächst löffelte Müller einen Ball im Fallen noch über das Tor (52.), besser machte es Matthias Grimm, der nach einem Zuspiel von Müller das 2:1 erzielte (60.). Erneut Müller (78.) und Schwerdtfeger (80.) ließen jedoch weitere gute Gelegenheiten aus, um frühzeitig für die Entscheidung zu sorgen.
So blieb es weiterhin spannend, auch weil die Wiefelsteder in den letzten fünf Minuten endlich selbst ihr Glück in der Offensive suchten. Der eingewechselte Christoph Oltmanns hatte noch zwei Kopfballchancen, von denen er die zweite in der Nachspielzeit hätte zum Ausgleich nutzen müssen.
„Es ist wieder so, wie es bisher in der gesamten Saison war. Wir haben die Chancen, machen sie aber einfach nicht, obwohl wir gut im Spiel waren“, haderte SVE-Trainer Mario Anderer. Genauso so sehr ärgerte sich der Wiefelsteder Coach über das erste Gegentor: „Wir wissen, dass Rastede vornehmlich mit langen Bällen agiert. Natürlich rutscht da irgendwann ein Ball durch. Diese Flanke hätten wir aber schon vorzeitig verteidigen müssen.“
Genau darauf hatten die Gastgeber mit ihren vielen Flanken aus dem Halbfeld spekuliert. „Wir haben heute wieder gesehen, wie wichtig Sergej für uns ist. Seine Durchschlagskraft hat uns in der Hinrunde gefehlt. Wie er das 1:0 macht, zeugt einfach von seinem tollen Einsatz“, lobte Wolters seinen Matchwinner.