Bad Zwischenahn 27 Gegentore und nur drei Punkte – das ist die magere Bilanz der Fußballer des VfL Bad Zwischenahn aus den vergangenen sechs Kreisliga-Partien. Vor dem Auswärtsspiel an diesem Sonntag um 11 Uhr beim WSC Frisia Wilhelmshaven II stehen die Ammerländer bereits gewaltig unter Druck. Denn mit nur sechs Zählern aus acht Partien wurden die Zwischenahner bis auf den vorletzten Tabellenplatz durchgereicht.
„Das hatte ich mir natürlich auch anders vorgestellt“, gibt Trainer Helge Hanschke zu, der das Team seit dem Sommer betreut. Für ihn sind die Gründe, warum sein Team derzeit den eigenen Ansprüchen hinterherläuft, klar: „Wir müssen gerade mit einer großen Verletzungsmisere umgehen“, klagt der Trainer, der in der Hochzeit gleichzeitig auf bis zu acht Stammspieler an den Spieltagen verzichten musste.
Es habe teilweise Wochen gegeben, in der fast die gesamte Innenverteidigung und das defensive Mittelfeld gefehlt haben, sagt Hanschke: „Wenn die Jungs dazu auch noch im Training aus diversen Gründen nicht dabei sein können, wird es natürlich schwierig, etwas einzuspielen. Da müssen wir derzeit erst einmal zwei Schritte zurückgehen und uns auf die Grundlagen besinnen.“
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Noch beträgt der Rückstand auf den ersten Nicht-Abstiegsplatz nur zwei Punkte. „Wir müssen uns bis zum Winter irgendwie durchhangeln und den Abstand nicht zu groß werden lassen“, gibt Hanschke vor. Dabei sollen unter anderem Spieler aus der zweiten Mannschaft aus der 3. Kreisklasse und der A-Jugend mithelfen. Er sei froh, dass es beim VfL diesen Zusammenhalt gebe, der ersten Mannschaft beizustehen, freut sich der Coach.
Damit das Team aber nicht so ein Debakel erlebt, wie in den vergangenen beiden Partien, die mit 0:6 und 0:3 verloren gingen, soll das Hauptaugenmerk zunächst wieder auf die eigene Defensive gelegt werden. „Wir müssen dafür sorgen, dass wir nach dem ersten Gegentor nicht mehr so schnell ein zweites fangen. Es gibt in unserem Spiel zu viele Phasen, in denen wir uns zu einfach aus dem Tritt bringen lassen, obwohl wir bis zu den Gegentoren eigentlich gut mitgehalten hatten“, sagt Hanschke.
Trotz der schwachen Bilanz glaubt Hanschke weiter an seine Mannschaft: „Wir müssen jetzt bis zur Winterpause durchhalten. Denn wenn der gesamte Kader zur Verfügung steht, verfügen wir über ein richtig starkes Team.“ Die Mannschaft habe den aktuellen Ernst der Lage aber erkannt, sagt Hanschke: „Wir sind uns alle einig, dass das, was derzeit bei uns schiefläuft, mehr als nur ein Ausrutscher ist.“