BAD ZWISCHENAHN Die ungewöhnlichste Theaterbühne Norddeutschlands lädt zum Besuch: „Twüschenahner Heimatspill in’t Ammerlänner Buernhus“ heißt es vom 25. August an. Das „Spälköppel“ unter Leitung von Spälbaas Klaas Düring zeigt am offenen Herdfeuer des Heimatmuseums Ammerländer Bauernhaus das Stück „Pension Schöller“, einen Schwank in „twee Törns“ von Carl Laufs und Wilhelm Jacoby. Bis zum 11. November sind 35 Aufführungen geplant.
Zum Inhalt: Ludwig Klapproth, ein Bauer „ut Querns“, möchte mal was erleben, damit er am Stammtisch „uk mal wat to vetelln hett“. Sein Neffe Hans soll als Gegenleistung für ein Darlehen, das er von Bauer Klapproth erbittet, nun dafür sorgen, dass der Onkel etwas erlebt. Der Neffe schwindelt seinem Onkel vor, die „Pension Schöller“ sei eine Nervenheilanstalt und die Gäste, die sich zu einem Gesellschaftsabend treffen, seien allesamt geistig verwirrt. Begeistert nimmt Klapproth an diesem Abend teil und lernt seltsame Leute kennen: eine überdrehte Schriftstellerin, einen duellwütigen Major a.D., einen Tierfänger und einen Möchtegern-Schauspieler mit Sprachfehler.
Zweiter Akt: Zurück in „Querns“ tauchen die vermeintlichen Patienten nacheinander auf dem Bauernhof auf und treiben Klapproth beinahe in den Wahnsinn – bis sich doch noch alles zum Guten wendet, Missverständnisse aufgeklärt und Sprachfehler überwunden werden...
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Der Schwank „Pension Schöller“, 1890 in Berlin uraufgeführt und bereits mehrfach verfilmt, wird bis heute auf hoch- wie plattdeutschen Bühnen inszeniert. Das Stück besticht durch ständige Missverständnisse und völlig auf die Spitze getriebene Figuren. Das von Egon Olsen ins Niederdeutsche übersetzte Stück der beiden Mainzer Karnevalisten Carl Laufs und Wilhelm Jacoby erhebt keinen Anspruch auf Tiefgang. Es bietet aber köstliche Unterhaltung, ohne auf Lebensweisheiten ganz zu verzichten: „De hebbt all ’n lüttjen Tick – aver hebbt wi dat nich uk?“, fragt am Ende des Stückes Pensionsbesitzer Schöller und schaut wohl nicht ohne Grund ins Publikum.
De Späler van dat Stück sind Hille Plötz, Achim Bartels, Inge Warnken, Annegret Gerken, Jan Oltmer, Ralf Frerichs, Heiko Koch, Sabine Krüger, Michael Schmidt und Spälbaas Klaas Düring. Als „Topustersche“ fungieren Maren Harms und Marion Düring.
Kartenvorverkauf im Ammerland-Hus
Eintrittskarten für das „Twüschenahner Heimatspill in’t Ammerlänner Buernhus“ gibt es im“Ammerland-Hus“, Auf dem Winkel 26, Telefon 04403/816327.
Die Vorverkaufsstelle im Gebäude des Heimatvereins ist montags bis sonnabends von 8 bis 12 Uhr sowie mittwochs bis freitags von 16 bis 18 Uhr geöffnet.
Die Karten – für nummerierte Plätze: „De Stöhl hebbt Nummern!“ – gibt es für 7 bzw. 6 Euro. Wer noch Karten erwerben möchte, sollte sich besser sputen...