Apen „Wind und Wetter können uns nicht erschüttern. Wir kommen jedes Jahr zum Oktoberfest nach Apen, es ist immer toll hier – auch heute.“ Gunda aus Dangast und ihre Freundesclique versprühten am Sonntag gute Laune in der bayrisch dekorierten Festhalle der Firma van Rüschen. Musikalisch stimmten Philipp Störmer, Maik Schneider und Jürgen Oltmanns am Vormittag mit schwungvollen Liedern aufs Fest ein.
Das genossen auch Ernst und Gunda Janßen aus Dringenburg. „Alle Jahre wieder, wir sind seit 20 Jahren dabei“, wusste Ernst Janßen zu berichten. Fröhlich unterhielten sich die beiden mit ihren Tischnachbarn. „Wir haben uns zufällig zusammengesetzt“, fügten Brunhilde und Werner Otten aus Oldenburg hinzu. Sie seien gerne zum Oktoberfest gekommen. „Zuhause sitzen, kann man immer noch“, stellte Gunda Janßen lachend fest.
In der blau-weiß geschmückten Festhalle, die sich zur Mittagszeit mit Nachlassen des Regens stetig füllte, waren deftige bayrische Spezialitäten und Getränke begehrt. Anders sah es draußen aus: Der Flohmarkt im Gewerbegebiet war komplett ins Wasser gefallen. Die Flohmarkthändler hatten zwar morgens versucht, ihre Stände aufzubauen, doch den Versuch Anbetracht der Wetterlage schnell wieder beendet.
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„Das Musikprogramm bleibt, das Oktoberfest in der Halle van Rüschen wird durchgezogen. Die Stimmung ist gut, in der Halle wird gefeiert“, stellte Jochen Tietjen, Vorsitzender des Gewerbekreises, dennoch zufrieden fest. Auch die übrigen Verzehrbuden, die verteilt im Gewerbegebiet zu finden waren und bei denen Kuchen und Brot, Berliner und Bratwurst sowie Burger gekauft werden konnten, hielten ihren Betrieb aufrecht. „Essen schmeckt immer“, zeigte sich Sabrina überzeugt, die mit Karin, Torsten und Christoph ihren Burger-Stand vor Möbel Eilers aufgebaut hatten. „Ein solches Wetter haben wir in den 32 Jahren seit Bestehen des Oktoberfestes noch nicht erlebt. Wir machen das Beste daraus“, betonte Heye Coordes vom Organisationsteam.
Musikalisch wurde es am Nachmittag mit den Schützenhofmusikanten aus Augustfehn und DJ Mario Bölts noch mal extra-bayrisch. Das gefiel, und auch die Spezialitäten wie Haxen und Leberkäse sowie das süffige Oktoberfestbier waren begehrt. Als am Nachmittag die Geschäfte ihre Türen zum verkaufsoffenen Sonntag öffneten, drängten sich mehr Besucher auf das Gelände und in die Geschäfte.
Soweit das Fazit vom Sonntag. Und wie war es am Samstagabend? Die öffentliche Hallenfete in der ehemaligen Halle Mundt war sehr gut besucht. „Die Feier ging bis in die frühen Morgenstunden“, zeigte sich der Vorsitzende zufrieden. An dieser Veranstaltung hätten auch die Freunde der polnischen Partnerstadt Gizalki teilgenommen.